Swiss-Moto-Bike läuft trotz Corona ordentlich

Die vor Jahresfrist gestartete Swiss-Moto-Bike AG in Seewen hat ein anspruchsvolles erstes Geschäftsjahr hinter sich.

Grosse Vielfalt: In der Swiss-Moto-Bike AG finden Töffliebhaberinnen und -liebhaber eine grosse Auswahl an Motorrädern – auch Elektrofahrzeuge gehören zum Sortiment. Foto: Willi Wenger
Grosse Vielfalt: In der Swiss-Moto-Bike AG finden Töffliebhaberinnen und -liebhaber eine grosse Auswahl an Motorrädern – auch Elektrofahrzeuge gehören zum Sortiment. Foto: Willi Wenger

Heute funktioniere der Betrieb ordentlich, meint Inhaber Andreas Giger. Er sagt dem «Wochenblatt» aber auch, dass der Start im vergangenen März 2020 alles andere als erfreulich war. «Infolge Corona brachen uns die erwarteten Neu- und Servicekunden im Frühsommer des vergangenen Jahres regelrecht weg.»

Das Motorradgeschäft Swiss-Moto-­Bike hatte sich den Start als junges Start-up in vielerlei Beziehungen anders vorgestellt. Im März 2020 gestartet, musste es nach bereits zwei Wochen seine Tore wieder schliessen. «Für rund zehn Wochen bremste uns Corona aus», sagt Giger, der als Chef der Firma eine sechsköpfige Mannschaft, darunter ein Lehrling, führt. Dies habe geschmerzt, blickt der Unternehmer zurück. Jetzt habe sich die Lage jedoch stabilisiert, und er sei zuversichtlich, dass das Jahr 2021 «am Ende des Tages» ein sehr gutes werden wird. Giger sagt das nicht einfach ohne Grund. «Im Moment verkaufen wir pro Monat über dreissig Fahrzeuge, darunter die 125er-Klasse, welche ab diesem Jahr ab 16 Jahren zugänglich ist und deren Neuzulassungen grundsätzlich überall durch die Decke schiessen.» Giger hält zudem fest, dass er und sein Team in Bezug auf Elektrofahrzeuge sehr gut aufgestellt seien.

Die Palette in den lichtdurchfluteten Verkaufsräumen mit einer Fläche von 600 Quadratmetern umfasst die beliebten Scooter, Roller und natürlich Motorräder. Bei den Verbrennungsmotoren nehmen die chinesische Marke Zontes und die italienische Marke Fantic Spitzenplätze ein. Selbstverständlich sind auch Neufahrzeuge oder Occasionen von Yamaha, Honda, BMW oder Suzuki im Schwarzbubenland vertreten.

Ersatzteile für Condor-Maschinen

Im Neubau mit einer Gesamtfläche von 2500 Quadratmetern in drei Hallen, beziehungsweise in den Ausstellungs­räumen, sind gut 120 Motorräder ausgestellt. Die Jahrgänge reichen von 1917 bis heute. Mit dabei sind viele Condor-Motorräder inklusive deren zum Teil raren Ersatzteile. «Wir möchten nämlich dabei mithelfen, die Schweizer Marke Condor am Leben zu erhalten», sagt Giger. «Ersatzteile, die es nicht mehr gibt, versuchen wir deshalb anzufertigen, so dass die weltweit noch gut zirka 8000 treuen Condor-Fahrer auch in Zukunft viel Spass an ihren Maschinen haben können.» Swiss-Moto-Bike liefert in diesem Sinne unter anderem Teile nach Österreich, Deutschland, Polen oder in die Niederlande.

Die zehnwöchige Schliessung infolge Corona fehlen der neu gegründeten Firma, macht sie doch fast zwei Drittel ihres Umsatzes im Verkauf. Dieses Minus aufzuholen, sei nicht mehr möglich.

Dennoch versprühen die Mitarbeiter inklusive ihres Chefs Zuversicht. Die Kundschaft wachse zunehmend und rasant. Giger hält dazu bescheiden fest, dass das Unternehmen zu den grössten in der Nordwestschweiz gehöre. Geld in die Firmenkasse spülen zudem die Mieterinnen und Mieter von Wohnmobil- und Motorradeinstellplätzen. Diese finden in den Räumlichkeiten in Seewen optimale Bedingungen, um ihre Fahrzeuge, vornehmlich in den Wintermonaten, einzulagern. Und: Die Attraktivität wird laufend gesteigert. In Kürze wird am Gebäude eine Aussentreppe gebaut, damit die Kundinnen und Kunden auch nach Ladenschluss die gesamte Ausstellung bewundern können. «Wir arbeiten mit Vollgas daran, immer besser zu werden», freut sich Giger auf die Zukunft.

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