Ortsparteien im Fokus

Die FDP Dorneck-Thier-stein setzt in ihrer Zukunftsstrategie auf eine lebendige Dorfpolitik und versucht in allen Gemeinden die Ortsparteien (wieder) zu beleben.

Amteiversammlung: (v.l.) Remo Ankli (FDP-Regierungsrat), die Referenten Michael Schwaller, Anita Panzer und Nicolas A. Rimoldi, Präsident FDP Dorneck-Thierstein Mark Winkler und Ortsparteipräsident Roland Matthes. Foto: Bea Asper
Amteiversammlung: (v.l.) Remo Ankli (FDP-Regierungsrat), die Referenten Michael Schwaller, Anita Panzer und Nicolas A. Rimoldi, Präsident FDP Dorneck-Thierstein Mark Winkler und Ortsparteipräsident Roland Matthes. Foto: Bea Asper

Nach den Wahlen ist vor den Wahlen. Mark Winkler, Amteipräsident der FDP Dorneck-Thierstein, gab am Dienstagabend an der Jahresversammlung deutlich zu verstehen, dass die Liberalen jetzt handeln müssen. Die FDP habe ihre Ziele bei den kantonalen und kommunalen Wahlen im letzten Jahr nicht erreicht, und ohne zusätzlichen Effort werde es bei den nächsten Wahlen nicht besser werden. Man verliere an Einfluss. In Zahlen ausgedrückt: Im letzten Jahr resultierte ein Verlust von 8000 Franken, und das Vermögen nahm ab von 19000 Franken auf 11000 Franken. Natürlich waren es die Wahlen, welche zu Buche schlugen. Es gab zusätzliche Ausgaben für Inserate und Kandidaten-Werbung in Schokoladen-Form. Für dieses Jahr ist ein kleiner Gewinn von 1500 Franken budgetiert. Das erklärte Ziel ist es, spätestens bis zu den nächsten Wahlen, die Einnahmeseite zu verbessern. Dazu braucht es steigende Mitgliederzahlen und Spendengelder. In seiner Zukunftsstrategie hat sich der Vorstand vorgenommen, in allen Gemeinden das Thema Ortspartei auf den Tisch zu bringen und mit den Vertretern zu besprechen, wie man neuen Schwung in die kleinen Strukturen bringen kann. Denn es sei klar, der Erfolg stehe oder falle mit der Basisarbeit, gab Winkler zu bedenken.

Die Mitglieder der FDP Rodersdorf gehen da mit gutem Beispiel voran. Sie halfen mit bei der Durchführung der Amteiversammlung, und Ortsparteipräsident Roland Matthes berichtete aus der lebendigen Dorfpolitik. Zu angeregten Diskussionen kam es am Dienstagabend auch. Zur Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren» lieferten sich Befürworter Nicolas A. Rimoldi und Gegnerin Anita Panzer ein spannendes Streitgespräch und viele Redner steuerten weitere Argumente bei, «warum man sich vom Staatsfernsehen verabschieden sollte, wie es eben auch keine Staatsbrauerei gibt», oder wie doch die Gebühren dafür sorgen, dass das Fernsehen und Radio Schweizer Kulturschaffende unterstützt und zur Vielfalt beiträgt.

Nicht umstritten war die zweite Abstimmungsvorlage vom 4. März, der Bundesbeschluss über die neue Finanzordnung 2021. Referent Michael Schwaller (Leiter Steueramt in Dornach) zeigte auf, dass es um die Berechtigung der Bundessteuern geht – befristet – um weitere 15 Jahre. Der Ursprung liege in der Wehrsteuer – eingeführt vor 100 Jahren. Auf die Staatssteuern habe die Abstimmung keinen Einfluss. Das Parlament und alle Parteien sagten ja zur Vorlage. Das Schlusswort der Versammlung hatte FDP-Regierungsrat Remo Ankli, und er schloss den Kreis: «Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Ortsparteivertretern Wertschätzung entgegenzubringen und ihnen für ihre Arbeit zu danken».

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