Nicht einmal die Hummeln wollten dieses Jahr ausfliegen

Fast 100 Personen folgten Betriebsleiter Walter Schönenberger am letzten Sonntagvormittag, Obstproduzenten und nichtbäuerliches Publikum.

Die Schwarzbuben danken der Nationalrätin: (v. l.) Andreas Vögtli, Kurt Vögtli, Elisabeth Schneider-Schneiter, Thomas Vögtlin, Louis Doppler, Barbara Balzli.  Fotos: Benildis Bentolila
Die Schwarzbuben danken der Nationalrätin: (v. l.) Andreas Vögtli, Kurt Vögtli, Elisabeth Schneider-Schneiter, Thomas Vögtlin, Louis Doppler, Barbara Balzli. Fotos: Benildis Bentolila

BB. «Wenn ich auf den Hof von Walter Schönenberger und Martha Sandmann komme», sagte Kurt Vögtli, Vorstandsmitglied und Organisator des jährlichen Flurgangs der Obstproduzentenvereinigung Schwarzbubenland OVS, «habe ich fast ein schlechtes Gewissen. Der zwei Hektaren umfassende Betrieb der Familie Schönenberger ist nämlich bis ins letzte Detail perfekt.»  Schönenberger führte durch seine gepflegten, modernen Obstanlagen mit Witterungsschutz an der Bergstrasse in Nuglar, wo rund 1000 Bäume stehen, wovon 700 Kirschen, hauptsächlich in Spindelanlagen, und 150 Äpfel. Die restlichen Bäume teilen sich auf in Zwetschge, Pflaume, Birne, Nuss, Quitte, Kiwi, Kaki und Indianer-Banane.
Walter Schönenberger weiss unterhaltsam zu erzählen, wie er auf gewisse Sorten gekommen ist und vor zehn Jahren von Halbstamm auf Spindel umgestellt hat. Die Befruchtung der Blüten war dieses Jahr wegen des kalten und nassen Wetters schlecht. «Nicht einmal die Hummeln wollten ausfliegen», blickte er zurück. Bei Temperaturen von nachts um die 5 und tagsüber um die 10 Grad finde keine Bestäubung statt. Das bedeute, dass bei den frühen Sorten mit einem Ertrag von 50 Prozent und bei den späten Sorten mit höchstens 10 Prozent zu rechnen sei. Dieses Jahr wurden von Produzenten verschiedene Obstbaugeräte vorgeführt. Grosses Interesse weckte eine Wühlmaus-Köderlegemaschine einer Land- und Baumaschinenfirma in Ettingen.

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