Neues Schulhaus hat Bewährungsprobe bestanden

Der budgetierte Verlust von 112500 Franken steckte die Gemeindeversammlung von Hofstetten-Flüh locker weg. Allerdings stehen 2016 schon wieder Investitionen von 3,5 Mio. Franken an.

Budgetdebatte an der GV Hofstetten-Flüh: (v.r.) Gemeindepräsident Richard Gschwind, Gemeindeverwalter Bruno Benz, Vizepräsident Peter Gubser sowie die Gemeinderäte Benjamin Schneebeli, Markus Gschwind und DomenikSchuppli. Foto: Jürg Jeanloz
Budgetdebatte an der GV Hofstetten-Flüh: (v.r.) Gemeindepräsident Richard Gschwind, Gemeindeverwalter Bruno Benz, Vizepräsident Peter Gubser sowie die Gemeinderäte Benjamin Schneebeli, Markus Gschwind und DomenikSchuppli. Foto: Jürg Jeanloz

Zum ersten Mal fand die Gemeindeversammlung von Hofstetten-Flüh in der Aula des neuen Primarschulhauses statt. 51 Stimmberechtigte waren gekommen, um vorwiegend über Zahlen abzustimmen. Ruhig und souverän arbeitete Gemeindepräsident Richard Gschwind die acht Traktanden ab.

«Die Lehrer haben für das neue Schulhaus ein gutes Feedback abgegeben», meinte Gemeinderat Peter Boss, unter dessen Aufsicht das neue Schulhaus unmittelbar neben der Mehrzweckhalle Mammut gebaut wurde. Es sei ein tolles Projekt, Heizung und Photovoltaikanlage würden tadellos funktionieren, Garantiefälle seien keine pendent. Innerhalb des Gesamtkredits von 10,34 Mio. musste die Versammlung lediglich eine Überschreitung von 142085 Franken bewilligen, welche auf die Baukostenteuerung, Entsorgung von Bauabfällen und vom Kanton geforderte Minergie-Beleuchtung zurückzuführen waren.

2016 sind wieder Investitionen in der Höhe von 3,5 Mio. budgetiert, die vor allem in der Bildung, im Strassenbau und bei der Wasser- und Abwasserversorgung anfallen. «Unsere Finanzen sind gesund, wir haben auch keine strukturellen Mängel», liess sich Gemeinderat Peter Gubser vernehmen, der die Einleitung zur Budgetbesprechung vornahm. Die Versammlung genehmigte den budgetierten Verlust von 112500 bei einem Gesamtaufwand von 17,6 Mio. Franken. Der Steuerfuss für natürliche Personen wurde wie in den Vorjahren bei 119 Prozent der Staatssteuer des Kantons Solothurn festgesetzt.

Vor einem Jahr machte sich Gemeindepräsident Richard Gschwind Gedanken über das alte Schulhaus. Der schützenswerte und spätklassizistische Bau steht mitten im Dorf und wird von der Bevölkerung mit Respekt angesehen. Wie Gschwind an der diesjährigen «Budgetgmeini» ausführte, hat eine Arbeitsgruppe drei Varianten ausgearbeitet: 1. Sanierung von Alt- und Neubau, 2. Sanierung des Altbaus mit Abriss des Neubaus oder 3. ganzer Abriss. Der Gemeinderat hat einem Planungsbüro den Auftrag gegeben, nur die ersten beiden Varianten weiterzuverfolgen. An der nächsten Versammlung soll die Bevölkerung informiert werden. Paul Schoenenberger forderte den Gemeinderat in einer vierten Variante auf, in den nächsten zehn Jahren keine Investitionen in dieses Gebäude zu stecken und es in seinem Zustand zu nutzen. Gschwind entgegnete, dass diverse Räume nicht mehr benutzbar sind und die Versammlung einen Projektierungskredit gesprochen hatte.

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