Neue Lokalität für die Jugendlichen

Die Jugendarbeit Solothurnisches Leimental verlor im November 2023 durch einen Brand auf dem Sägeareal ihre Lokalität. Für eine neue Lösung benötigt sie zusätzliche Gelder.

Das Sägeareal in Bättwil gehört den Gemeinden des Solothurnischen Leimentals (mit Ausnahme von Hofstetten-Flüh). Bereits seit Jahren diskutieren die Gemeinderäte über ein gemeinsames Zukunftsprojekt. Als Zwischennutzung hatte die Jugendarbeit Solothurnisches Leimental in der alten Liegenschaft eine Anlaufstelle eingerichtet und hatte dort ihren Platz für Projekte, zum Beispiel für die Freizeitwerkstatt. Durch die Nähe zum Oberstufenzentrum Leimental fanden viele Jugendliche hier auch ihren Mittagstisch. Im November 2023 zerstörte ein Brand die Lokalität, und die ­Gemeinden konnten sich bisher nicht darauf einigen, wie das Areal überbaut werden soll. Es gab die Option, für die Jasol mit einem Container eine Zwischenlösung zu realisieren. Da es allerdings zusätzliche Investitionen für den Anschluss an die Werkleitungen benötigt, suchten die Verantwortlichen nach einer Alternative — und wurden auf dem Areal der Hakama fündig.

Hakama stellte einen Teil des Gebäudes zur Verfügung

Die Unternehmung ist bereit, der Jasol einen Teil ihrer Gebäulichkeiten gegen einen reduzierten Mietpreis zur Verfügung zu stellen. Dies geht aus einem Konzept hervor, das die Gemeinderäte an ihren öffentlichen Sitzungen berieten — letzte Woche in Hofstetten-Flüh. Die ­Trägerschaft der Jasol, die reformierte Kirchgemeinde, Bättwil, Witterswil, Rodersdorf, Hofstetten-Flüh und Metzerlen-Mariastein stehen der neuen Lokalität grundsätzlich offen gegenüber. Die Realisierung wird aber von der Frage der Finanzierung abhängig gemacht. Die jährlichen Mietkosten von 24000 Franken seien nur zu stemmen, wenn zusätzliche Gelder aufgetrieben werden können. Das erklärte Ziel sei, einen Anstieg der Gemeindebeiträge im Budget 2026 erträglich zu halten.

Crowdfunding

Gemäss dem heutigen Verteilschlüssel sind in den Gemeindebudgets 8400 Franken eingestellt. Es entstehe eine Finanzierungslücke von 15600 Franken. Die Jasol möchte die Hälfte davon durch Crowdfunding/Sponsoring auftreiben, erklärte Saskia Aebi-Stoecklin, Gemeinderätin von Hofstetten-Flüh. Sie wies auf die Bedeutung der niederschwelligen Jugendarbeit hin und dass der Ort dafür nicht in der Schule, aber in ihrer Nähe liegen sollte. Bei der Freizeitwerkstatt handle es sich um ein Vorzeigeprojekt, das Unterstützung und Anerkennung erhalte. «Die Jasol spürte nach dem Brand grosse Anteilnahme und durfte Werkzeug-, Mobiliar- und Maschinenspenden entgegennehmen», heisst es im Konzept. Die Hakama hatte der Jasol für die Freizeitwerkstatt zwei Schweiss-Stationen gesponsert.

Das Mietangebot der Hakama umfasst den vorderen Teil des Gebäudes an der Hauptstrasse 54. Es beinhaltet einen Werkstattraum, eine Kantine, Büroräumlichkeiten, Toilettenanlagen und einen Estrich, insgesamt 200 Quadratmeter. Ob der Mietvertrag zustande kommen wird, hänge nun vom Verlauf der Spendenaktion ab.

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