Klostermarkt mit Handgemachtem und Pferde-Express
Zu einem etwas anderen Weihnachtsmarkt lud am vergangenen Wochenende das Kloster Mariastein. Verschiedene Klöster, Ordensleute und regionale Anbieter boten ihre Produkte am dritten Advent auf dem Klosterplatz vor klösterlicher Kulisse zum Verkauf an.
«In den Klöstern wird nach wie vor viel produziert und von Hand hergestellt. Wir produzieren Honig, Lebkuchen und andere Backwaren. Auch die Schwesterngemeinschaften sind mit ihren Handarbeiten enorm fleissig. Dies möchten wir mit diesem Markt zeigen», erklärte Pater Ludwig vom Kloster Mariastein. «Die vietnamesischen Mönche aus Orsonnens produzieren Tofu und bieten hier Gerichte mit eigenem Tofu an. Einige Stände verkaufen die Ware zugunsten des Klosters Mariastein oder zugunsten wohltätiger Organisationen», führte der freundliche Pater aus.
Neben Ikonenmalerei oder biblischen Figuren gab es auch Strickwaren für notleidende Kinder in Ecuador, Anissterne für Waisenkinder in Polen, Korb- oder Holzwaren, Hofprodukte, nachhaltige Tiernahrung, Drechselprodukte, Schmiedearbeiten, Schmuck oder Upcycling-Weihnachtsdeko aus gebrauchten Kaffeekapseln. Alle Anbieter hatten entweder kirchlichen oder regionalen Bezug, woraus sich das Angebot von den herkömmlichen Weihnachtsmärkten unterscheiden konnte. Diejenigen, welche ihre Ware im grossen Saal des Hotels Post anbieten konnten, hatten etwas Wärmeglück im Gegensatz zu den Anbietern auf dem Klosterplatz, welche der frostigen Frische trotzen mussten. Sie kamen aber in den Genuss des Mittagskonzerts der Blechbläser des Musikvereins Metzerlen, welche Weihnachtslieder spielten. Kinder konnten auf Pferd und Esel reiten. Neben den vietnamesischen Tofu-Gerichten gab es tibetische Spezialitäten, Raclette, Bratwurst oder heisse Getränke.