«Die Zauberfeder» — ein Herzensprojekt

Im Rahmen einer Abschlussarbeit entstand das bezaubernde Kinderbuch «Die Zauberfeder», geschrieben von Franziska Burgy und durch die kunstvollen Illustrationen von Elianne Friedli zum Leben erweckt. Die Geschichte lädt zu einem magischen Besuch bei einigen unserer wundersamen Waldbewohner ein.

Teamarbeit: Franziska Burgy und Elianne Friedli vereinen ihre Talente und erschaffen ein zauberhaftes Kinderbuch. Foto: Zoe Zbinden

Schon seit ihrer Kindheit liebt es Franziska Burgy aus Metzerlen, in die fantastischen Welten von Geschichten einzutauchen. Diese Leidenschaft gibt sie auch heute in ihrem Beruf als Kindergärtnerin an ihre Schülerinnen und Schüler weiter. Vor etwa zwei Jahren entschied sie sich, einen weiteren Schritt in ihrer beruflichen Laufbahn zu gehen, und absolvierte eine Ausbildung im Bereich Natur- und Waldpädagogik. Als Abschlussarbeit wählte sie das Verfassen eines Kinderbuchs mit dem Titel «Die Zauberfeder». Für die Geschichte liess sie sich von den wöchentlichen Waldausflügen mit den ­Kindergartenkindern inspirieren. Gemeinsam mit den Kleinen und ihren ­Kolleginnen versammeln sie sich jeweils im Waldeingang vor einer grossen Eiche und erkunden von dort aus gemeinsam den Wald. Genau dort beginnt auch die Reise von Ida, der Protagonistin, die auf besondere Weise die Waldbewohner kennen lernt.

Das Kinderbuch erzählt nicht nur eine Fantasiegeschichte, sondern vermittelt auch interessantes Wissen über die Tierwelt. Dabei war es der Autorin ein besonderes Anliegen, den Fokus nicht auf die bekannten Tiere wie Fuchs oder Reh zu legen, sondern auf solche, von denen man seltener hört. So trifft Ida auf ihrer Reise beispielsweise einen Baumläufer.

Kreatives Teamwork

Nun benötigte Franziska Burgy jemanden, der ihre Ideen bildlich umsetzen konnte. Hier kam die Künstlerin Elianne Friedli aus Röschenz ins Spiel.

Die Zusammenarbeit entwickelte sich ganz natürlich: Franziska Burgy lernte Elianne Friedli kennen, da deren Kinder den Parallelkindergarten besuchten. Eine selbstgemalte Abschlusskarte von Elianne brachte die Pädagogin auf die Idee, die Künstlerin zu fragen, ob sie ihr Buch ­illustrieren würde. Was mit einer einfachen Anfrage begann, wuchs zu einer wundervollen Zusammenarbeit heran. Die Talente der beiden Frauen ergänzten sich ideal: Während Franziska Burgy ein besonderes Geschick darin hat, Geschichten zu erfinden, liegt Elianne Friedlis Stärke in der visuellen Umsetzung. Sobald Friedli eine Geschichte hört, entstehen in ihrem Kopf sofort lebendige Bilder, die sie mühelos aufs Papier bringt. Elianne Friedli ist vor allem für ihre düstere Kunst bekannt, doch für dieses Projekt zeigte sie ihre farbenfrohe Seite und erweckte «die Zauberfeder» auf wundervolle Weise zum Leben. «Es war schon lange ein Traum von mir, eines Tages ein Kinderbuch zu illustrieren», erzählt die Künstlerin. «Ich dachte immer, dass ich dieses Projekt erst im Ruhestand angehe, aber manchmal hat das Leben andere Pläne», fügt sie lachend hinzu.

Von der Idee zur Realisierung

Es war geplant, «Die Zauberfeder» über einen Verlag zu veröffentlichen. Doch trotz aller Bemühungen fand sich kein passender Partner. Dank der Unterstützung der Mahari-Stiftung in Laufen konnte das Buch dennoch verwirklicht werden: 300 Exemplare wurden gedruckt und inzwischen sind nur noch wenige verfügbar. Wer Interesse an einem Bilderbuch hat, kann sich gerne bei Franziska Burgy melden: fraenzi74@gmx.ch. Das Projekt soll hier nicht enden. Die beiden streben weiterhin an, einen Verlag zu finden, um «Die Zauberfeder» einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen.

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