«Dangge und Tschüss» grunzt es aus Hofstetten

An der diesjährigen Vorfasnachtsveranstaltung «Grunzerli» wuselt das Hofstetter Fasnachtsschwein zum letzten Mal über die Bühne.

Ein Bild aus der ersten «Grunzerli»-Ausgabe im Jahr 2004: Die Gründungscrew stand jeweils gleich selbst auf der Bühne: (v.l.) Eveline Schwyzer, Felix Schenker, Kurt Schwyzer, Babs Küry, Roman Küry. Foto: zVg

Ein Bild aus der ersten «Grunzerli»-Ausgabe im Jahr 2004: Die Gründungscrew stand jeweils gleich selbst auf der Bühne: (v.l.) Eveline Schwyzer, Felix Schenker, Kurt Schwyzer, Babs Küry, Roman Küry. Foto: zVg

Freut sich auf die letzte Ausgabe: Babs Küry, Mitgründerin und Mitorganisatorin des Hofstetter Grunzerli. Foto: Katja Schmidlin

Freut sich auf die letzte Ausgabe: Babs Küry, Mitgründerin und Mitorganisatorin des Hofstetter Grunzerli. Foto: Katja Schmidlin

Seit 20 Jahren findet die Hofstetter Vorfasnachtsveranstaltung «Grunzerli» statt. Was vor 20 Jahren klein begann, wurde im Laufe der Zeit eine feste Grösse im Leimentaler Fasnachtsgeschehen. Nun soll es dieses Jahr zum letzten Mal stattfinden mit dem Sujet: «Dangge und Tschüss.»

«Wir wollten damals etwas machen, das vor der Fasnacht stattfindet. So entstand die Idee des ‹Grunzerli›. Anfänglich spielten wir im Foyer der Mehrzweckhalle mit 50 Plätzen. Schon nach drei Jahren mussten wir in die grosse Halle mit 300 Plätzen wechseln, da die Nachfrage so gross war», erzählt Babs Küry, die als Mitgründerin der Veranstaltung von der ersten Stunde an mit dabei war. Das Organisationsteam bestand damals aus fünf Personen. Inzwischen sind noch vier Leute dazugekommen. Zusätzlich stehen am Veranstaltungsabend rund 30 Helferinnen und Helfer im Einsatz.

In jedem Jahr gestaltete sich das Programm anders, jedoch gehörten Schnitzelbängge, Sketche, Musikgruppen und ein Rahmenstück zu den festen Bestandteilen. Über Kürys Gesicht huscht ein Schmunzeln, als sie ein paar Anekdoten aus der langen «Grunzerli»-Zeit erzählt. Zum Beispiel als jemand einmal auf der Bühne eineinhalb Seiten Text vergass und die anderen Mitspieler die Szene irgendwie zu retten versuchten, damit der Text wieder einen Sinn ergab. Solche Pannen waren auch darum so witzig, weil man sich im Dorf ja jeweils gut kannte und viele im Publikum genau wussten, wer auf der Bühne gerade patzt.

«Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist»

Mit dem «Grunzerli» soll aber nun Schluss sein. «Wir hören auf, weil auch der Aufwand stets grösser wurde und wir diesen nicht mehr stemmen mögen. Wir wollten den Charakter eines Kleintheaters bewahren. Das führte dazu, dass wir die Halle jeweils mit grossem Aufwand umbauen mussten. Zusätzlich sind einige vom Organisationsteam mittlerweile im Pensionsalter. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist», erklärt Küry den Entschluss. Die letzte Ausgabe des «Grunzerli» wird wieder einen bunten Strauss Vorfasnacht liefern: Schnitzelbängge aus Hofstetten, Ettingen und Basel, Sketche, Musikgruppen und ein Rahmenstück, welches auch den aktuellen politischen Strudel in der Gemeinde auf die Schippe nehmen wird. Auch dieses Jahr sind die Tickets bereits im Vorverkauf ausverkauft. «Wir führen aber trotzdem eine Abendkasse. Da können noch so viele Zuschauerinnen und Zuschauer kommen, wie wir Stühle in den Saal reinbringen», sagt Küry. «Für das letzte Mal haben wir eine neue Bühne gebaut. Wir werden voll durchdrehen», verspricht sie. Man darf gespannt sein.

Das letzte Hofstetter «Grunzerli» findet am 8. Februar um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle in Hofstetten statt.

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