Benjamin Meiers erster Auftritt als Präsident

Das Präsidium der Obstproduzentenvereinigung Schwarzbubenland bleibt in Metzerlen, nachdem Dieter Koeninger zurückgetreten ist.

Neues Präsidium: Dieter Koeninger (Mitte) war elf Jahre im Vorstand der Obstproduzentenvereinigung Schwarzbubenland. Links der neue Präsident Benjamin Meier, rechts Aktuarin Cornelia Heiniger. Foto: Benildis Bentolila
Neues Präsidium: Dieter Koeninger (Mitte) war elf Jahre im Vorstand der Obstproduzentenvereinigung Schwarzbubenland. Links der neue Präsident Benjamin Meier, rechts Aktuarin Cornelia Heiniger. Foto: Benildis Bentolila

Benjamin Meier, Metzerlen, wurde während der Pandemie zum neuen Präsidenten der Obstproduzentenvereinigung Schwarzbubenland OVS gewählt und leitete am letzten Freitagabend seine erste GV im Restaurant Traube in Büren, an der gut 50 Personen teilnahmen. Während des gemütlichen Imbisses wurden Bilder von der Olma 2013 gezeigt, an welcher der Kanton Solothurn, vor allem die Schwarzbuben aus dem Kirschenland, einen erinnerungswürdigen Auftritt ­hatten.

Der Präsident führte geschickt durch die Traktanden, sodass nach dem offiziellen Teil Zeit fürs Plaudern blieb. «In den letzten Jahren musste ich stets ein Loch in der Kasse melden», erklärte Kassier Georg Hofer, Fehren, «doch dieses Mal kann ich ein Plus von rund 1300 Franken bekannt geben.» Es bestehe Hoffnung, dass es so weitergehen werde. Im Jahresbericht schaute der Präsident zurück auf ein aktives Jahr mit erfolgreichem Schorniggelifescht, beliebten Hochstammschnittkursen, Herausforderungen wegen Frost, Unwettern und der Kirschessigfliege.

Langjährige Vorstandsarbeit

«28 Jahre wirkte Fridolin Roth, Breitenbach, im Vorstand», begann Vorstandsmitglied Louis Doppler, Witterswil, die Hymne auf den Zurückgetretenen. Fridolin sei ein ruhiges, freundliches und aktives Mitglied gewesen. «Stellt euch vor», hob Doppler hervor, «der Geehrte besuchte in den fast drei Jahrzehnten ausnahmslos jede Sitzung.» Während der Pandemie hatte auch Dieter Koeninger, Metzerlen, nach elf Jahren Vorstands­arbeit, wovon vier als Präsident, demissioniert. Der Laudator lobte sein einzigartiges Organisationstalent, sei es für Reisen oder als Küchenchef: «Wo immer Dieter sich einsetzte, war etwas los», schmunzelte er.

Weniger Schorf und Wickler

Philipp Gut, Information Fachstelle Spezialkulturen Wallierhof, orientierte über Schäden an Steinobst und Beeren wegen Kälte, Frost, Trockenheit und Hitze und zeigte eindrückliche Bilder über deren Folge. Er ging ein auf Erntenachteile durch Kirschessigfliege, Marmorierte Baumwanze, Rotbeinige Baumwanze, Grüne Stinkwanze, Amerikanische Kiefern­wanze, Japankäfer, Schorf und Wickler. «Eine gute Nachricht habe ich», freute er sich, «Wickler und Schorf gingen in den letzten Jahren bei uns zurück.»

«Zeitmanagement», ein Wort, das in aller Munde ist. «Trotz Maschinen und viel Unterstützung haben alle das Gefühl, wir hätten keine Zeit», stieg Monika Tellenbach, Fachlehrerin Hauswirtschaft Wallierhof, ins Thema ein. Sie listete Zeitdiebe und Zeitfallen auf und erläuterte, wie diesen zu begegnen sei. «Setzen Sie täglich Prioritäten, schreiben Sie sie auf und halten Sie sich möglichst an den Ablauf», hielt sie fest. «Und vergessen Sie nicht: Meistens ist es zeitsparender, im Nichtmultitasking, sondern bloss Monotasking unterwegs zu sein.»

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