Filmgenuss unter Sternen
Die Open-Air-Filmtage Reinach warten mit Werken aus Tunesien, Frankreich, Schweiz und England auf.
Bald kommt die Filmwelt wieder nach Reinach: An zwei August-Wochenenden finden die in der ganzen Region bekannten und beliebten Open-Air-Filmtage Reinach statt. Die Freude darüber dürfte bei vielen Filmfans gross sein, denn das Reinacher Kinoerlebnis unter freiem Himmel hat sich über Jahre hinweg zu einer der bekanntesten Sommerkino-Marken der Region entwickelt. Durch den Wegfall der Corona-Massnahmen «werden wir das Areal Fiechten erstmals unter normalen Bedingungen testen können», sagt OK-Präsident Alex Strohm – Besucherinnen und Besucher müssen keine Tickets mehr kaufen, und das Areal ist nicht eingezäunt. «Die Filmtage finden so statt wie vor Corona, und wir freuen uns unglaublich darauf.» Und: Für das jeweils passende Menü zum Film ist natürlich gesorgt.
Frankreich und England
Den Auftakt macht am Freitag, dem 12. August, der französische Film «Délicieux». Der Streifen spielt in den Anfängen der Französischen Revolution und erzählt die Geschichte eines Kochs, der die Nase voll davon hat, nur für die Adligen zu kochen, und deshalb auf einem Bauernhof nach einer Inspiration sucht. Zusammen mit einer Frau entwickelt er eine geradezu revolutionäre Idee: das erste Restaurant der Welt, in dem jeder das Recht hat, gut bekocht zu werden. Weiter geht es am Samstag mit dem englischen Film «The Last Bus»: Ein Mann, der seit über 50 Jahren in einem abgelegenen Dorf in Schottland lebt, macht sich auf, um die Asche seiner verstorbenen Frau an seinen Geburtsort zurückzubringen.
Am 19. August steht der Schweizer Film «Prinzessin» auf dem Programm, der die Beziehung eines alkoholkranken Mannes und der Tochter seiner Halbschwester thematisiert. In ihr findet der Protagonist neuen Halt und Lebenssinn. «Es werden Gäste aus dem Film an dem Abend in Reinach anwesend sein», sagt OK-Präsident Alex Strohm. Wer genau das sein wird, möchte er noch nicht verraten.
Rücken als Kunstwerk
Den Abschluss macht der womöglich stärkste Film dieser Filmtage: «The Man Who Sold His Skin» ist die Geschichte über einen Mann, der seinen Rücken als Tattoo einem Künstler zur Verfügung stellt und von da an als Kunstwerk ausgestellt wird. «Dies ist alles tatsächlich so passiert, wenn auch in einem anderen geschichtlichen Kontext», sagt Strohm. Im aktuellen Film ist es ein syrischer Flüchtling, dem das Schengen-Visum auf den Rücken tätowiert wird.
Weitere Informationen: www.filmtage-reinach.ch