Das sind die besten Restaurants der Region
In zwei neu erschienenen Restaurantführern belegen regionale Lokale Spitzenplätze. Pascal Steffen vom «Roots» in Basel wird für seine nachhaltige Küche ausgezeichnet.

Die Region Basel bleibt eine gute Adresse für Haute Cuisine. Gleich in zwei neuen Restaurantführern erhalten regionale Lokale ein sehr gutes Zeugnis. Der Falstaff Restaurant-Guide kürt drei Basler Lokale zu den drei besten der ganzen Nordwestschweiz: Das «Cheval Blanc» von Peter Knogl im «Les Trois Rois» erhält die volle Punktzahl und belegt den ersten Platz. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren das «Stucki» von Tanja Grandits auf dem Bruderholz und das «Roots» von Pascal Steffen.
Ähnlich sieht es der frisch erschienene Gault-Millau 2026. Der renommierte Restaurantführer ehrt Knogl und Grandits mit je 19 Punkten. Damit sticht die regionale Gastroszene heraus: In keiner anderen Region in der Schweiz gibt es zwei Lokale mit 19 Punkten.
Das viertbeste Lokal in der Region Basel ist laut Gault-Millau das «Im Ackermannshof» von Flavio Fermi. Wie die «Säge» in Flüh von Patrick Zimmermann hat Fermi in diesem Jahr 17 Punkte erhalten. Neben Grandits und Knogl bekommt in der Region nur Pascal Steffen von Gault-Millau noch mehr Punkte. Sein «Roots» ist mit 18 Punkten nur knapp nicht dem illustren Club der 19er angehörig. Das ist indes nicht die einzige Ehre, die Steffen zuteilwird. Als «The Green Chef of the Year» wird er für seine besonders nachhaltige Küche geehrt.
Die ganze Branche orientiert sich an Spitzenbetrieben
Der zweite regionale Gewinner ist Pasquale Vinaccio mit dem «Chez Donati», der seine Gäste vorübergehend am Barfüsserplatz empfängt. Er konnte sich von 13 auf 14 Punkte steigern. Zum ersten Mal im Restaurantführer ist heuer das Restaurant des Hotels Krafft mit Chef Lorenz Kaiser. Gault-Millau bewertet das Lokal im Kleinbasel am Rhein mit 13 Punkten.
Der renommierte Restaurantführer Gault-Millau, der die besten Lokale mit einer Note von 0 bis 20 bewertet, erscheint einmal jährlich. Die Bestnote von 20 wird dabei bewusst nie vergeben. Ab 12 Punkten werden Restaurants in den Führer aufgenommen. «Gault-Millau-Punkte zu erreichen und zu halten, ist ein Riesenaufwand», sagt Fabienne Ballmer, Präsidentin von Gastro Baselland. «Es braucht Konstanz.» An einem schlechten Tag weniger gut zu kochen, liege nicht drin. «Denn man weiss nie, wann die Experten kommen.»
Kaum Punkteverluste
In einem mit Punkten geehrten Restaurant zu speisen, hat seinen Preis. Im «Ackermannshof» etwa isst man ab 135 Franken für ein Viergangmenü. Auch wenn viele sich einen Besuch in einem Spitzenrestaurant nicht leisten können, seien die Spitzenlokale für die gesamte Gastroszene sehr wichtig, sagt Ballmer. «Wir brauchen alle Arten von Betrieben. Die Branche kann sich an der Spitze orientieren.»
Punkte verloren hat im neuen Gault-Millau-Führer nur ein Betrieb in der Region Basel. Das Restaurant Bad Schauenburg in Liestal mit Chef Francis Mandin steigt ab, ist mit 15 Punkten aber immer noch sehr gut bewertet.
Alle anderen Lokale können ihre Punkte aus dem Vorjahr halten. So auch der Gasthof zum Ochsen in Arlesheim, der im Vorjahr zum ersten Mal in den Kreis der Gault-Millau-Prämierten aufgenommen worden war.