Ein Quartierverein soll den Apfelsee aufwerten

Gérald Donzé und Fredi Buchmann möchten den Dornacher Apfelsee mit der Gründung eines Quartiervereins aufwerten und die Zukunft aktiv mitgestalten.

Eine Stimme fürs Quartier: Fredi Buchmann (l.) und Gérald Donzé wollen bei der Umgestaltung des Apfelsees aktiv mitreden.  Foto: Isabelle Hitz
Eine Stimme fürs Quartier: Fredi Buchmann (l.) und Gérald Donzé wollen bei der Umgestaltung des Apfelsees aktiv mitreden. Foto: Isabelle Hitz

Das Apfelseequartier an der Grenze zu Aesch und Duggingen ist eine heterogene Mischung aus unterschiedlichen Bauformen und Bevölkerungsgruppen. Angrenzend an das ehemalige Swissmetal-areal Widen verteilen sich denkmalgeschützte Wohnhäuser ehemaliger Metalli-Arbeiter, grössere Wohnblocks und neuere Einfamilienhäuser über das Siedlungsgebiet zwischen Birs und Oberdornach. Die grossen Umgestaltungen des Widenareals werden auch den Apfelsee verändern. Mit der Gründung eines Quartiervereins Apfelsee-Widen möchten Gérald Donzé und Fredi Buchmann diese Veränderungen aktiv mitgestalten und dem Apfelsee und seinen Bewohnern eine Stimme geben. Denn der Apfelsee und das Metalliareal sind historisch eng miteinander verflochten und gehören für die beiden Dornacher zusammen.

Den Anschluss nicht verpassen

Bei der Erstellung des Räumlichen Leitbilds Dornach 2040 sei das Apfelseequartier stiefmütterlich beurteilt worden, so Gérald Donzé. Das Hauptaugenmerk bei den Planungen liege neben Oberdornach und Dornachbrugg auf dem Widenareal, der Apfelsee würde zu wenig beachtet. Um zu verhindern, dass das Quartier bei den Planungen und Entwicklungen der kommenden Jahre vernachlässigt wird, ist er zusammen mit Fredi Buchmann aktiv geworden.

Die Umgestaltung des Widenareals durch die Grundeigentümerin und gleichzeitig Arealentwicklerin Hiag AG ist für Donzé und Buchmann eine hervorragende Gelegenheit, den Apfelsee aufzuwerten. Motiviert durch seine positiven Erfahrungen mit der Gründung eines Quartiervereins in St.  Gallen, möchte Donzé die Infrastrukturentwicklung des Apfelsees mit derjenigen des Widenareals koordinieren und den Apfelsee wieder mehr beleben. Wie Michele Muccioli auf Anfrage bestätigt, steht die Hiag der Gründung des Quartiervereins positiv gegenüber. Gemeindepräsident Christian Schlatter begrüsst es ebenfalls, dass sich Einwohner/-innen aus einem Quartier für ihre Anliegen einsetzen: «Das Projekt hat meine volle Unterstützung», so Schlatter.

Mitwirkung erwünscht

Mitte August haben Gérald Donzé und Fredi Buchmann einen ersten Aufruf zur Mitwirkung am Quartierverein Apfelsee-Widen im «Wochenblatt» publiziert. «Die Reaktionen darauf waren sehr spärlich», bedauert Buchmann. Die beiden Initianten geben aber nicht so schnell auf. Sie sind sich bewusst, dass viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss. Wichtig ist den beiden, aus möglichst allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen Mitglieder zu gewinnen. Denn nur so könne ein Quartierverein gelingen.

Wer sich jetzt angesprochen fühlt, an der Zukunft des Apfelseequartiers mitzuarbeiten, darf sich ab sofort melden bei: <link>gerald.donze@bluewin.ch, 061 702 23 34 oder <link>fredi.buchmann@bluewin.ch, 061 422 03 64.

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