Mit Iglus und neuem Gastrokonzept

Der Adventszirkus geht in die fünfte Runde. Neu in diesem Jahr: das gastronomische Angebot und das gemütliche Piazza-Feeling unter dem grossen Zelt.

Stimmungsvoll: Der Adventszirkus ist zum Mini-Weihnachtsdorf geworden. Foto: Fabia Maieroni

Stimmungsvoll: Der Adventszirkus ist zum Mini-Weihnachtsdorf geworden. Foto: Fabia Maieroni

Einfach: An der Feuerschale kann auch eine Wurst gebrätelt werden. Foto: zVg

Einfach: An der Feuerschale kann auch eine Wurst gebrätelt werden. Foto: zVg

Er ist schon länger kein Geheimtipp mehr: der Adventszirkus in Arlesheim. An der Eröffnung vergangenen Samstag zeigte sich schnell: Der Anlass zieht Stammgäste an und ist bei vielen dick im Kalender eingetragen. Das Konzept des Adventsanlasses ist ähnlich wie jenes der Sommerausgabe: Jeden Abend von Mittwoch bis Samstag wird im Zelt auf der Zirkuswiese eine kulturelle Einlage geboten. Allerdings sind diese Beiträge kürzer als im Sommer. Dieses Jahr kommt der Anlass mit einigen Veränderungen, etwa im gastronomischen Bereich, daher: Neu umrahmen sechs durchsichtige Iglus den Anlass, sodass in der Mitte ein gemütliches Piazza-Gefühl aufkommt. Neu ist auch das grosse Zelt, das Kulturzirkus-Fans bereits aus der Sommerausgabe kennen und das nun auch im Winter zum Einsatz kommt. Unter ihm bleiben die Gäste bei Regen und Schnee trocken.

Kulinarisch geht es vor allem um Käse: Fondue und Raclette gehören dazu, wobei beides auch als vegane Variante erhältlich ist. In den Iglus gibt’s ein 4-Gänge-Menü mit Fondue – allerdings nur auf Reservation – viele Daten seien schon ausgebucht, verrät Balz Stückelberger, Co-Präsident des Adventszirkus. «Man kann auch einfach eine Wurst kaufen und über dem Feuer bräteln – der Anlass soll niederschwellig sein», ergänzt Michael Honegger, ebenfalls Co-Präsident. Mit Ullrich Hospitality haben die Organisatoren einen neuen Gastropartner gefunden. Das junge Unternehmen aus Arlesheim von Gérôme und Laurent Ullrich ist am Samstag bei der Eröffnung gut gestartet. Der Ablauf verlief reibungslos, auch wenn es da und dort noch zu Wartezeiten kam.

Gestartet ist der Adventszirkus heuer zwei Wochen früher als in den vergangenen Jahren – weil die Nachfrage gross sei und auch weil sich eine längere Dauer für die Gastropartner lohne, so Stückelberger.

Offenes Singen und Kollekte für einen guten Zweck

Am Adventszirkus öffnet sich jeweils «ein kurzes kulturelles Fenster», wie es Honegger beschreibt. Den Auftakt machte am Samstag The Revival Band, eine Arleser Version der Beatles. Verantwortlich für die Akquise der künstlerischen Beiträge ist Jürg Seiberth. Der Anlass habe sich etabliert, die Künstlerinnen und Künstler kämen gerne nach Arlesheim, sagt er. Neben Gesang und Musik stehen auch Lesungen auf dem Programm. Am Sonntag singen die Besuchenden jeweils gemeinsam Adventslieder vor der grossen Feuerschale. Erfahrungsgemäss sängen so rund 50 Personen gemeinsam im Adventszirkus, erzählt Stückelberger.

Die kulturellen Darbietungen sind für das Publikum kostenlos, es gibt aber eine Kollekte. Der Erlös komme dem Verein «eis vo fünf» zugute, der armutsbetroffene Kinder in der Schweiz unterstützt, so Honegger. Heute Donnerstagabend schwingen schottische Klänge durch den Abend: Daniela Villaume spielt den Dudelsack. Und wer sich angesichts des Wetters fragt, ob er oder sie bei den kalten Temperaturen wirklich aus dem Haus will: Die Organisatoren sorgen mit Decken, Fellen und Heizpilzen für eine warme Atmosphäre.

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