Kommt’s zum Parkierchaos beim neuen Saal?

Weil die Einstellhalle im Rahmen des Neubaus der Klinik Arlesheim erst Anfang 2025 eröffnet wird, fehlen beim neuen Gemeindesaal Parkiermöglichkeiten.

Provisorische Lösung: Auf der Fläche neben dem Saal werden vorübergehende Parkiermöglichkeiten 
für Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher der Klinik Arlesheim geschaffen.Foto: Mirjam Sinniger
Provisorische Lösung: Auf der Fläche neben dem Saal werden vorübergehende Parkiermöglichkeiten für Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher der Klinik Arlesheim geschaffen.Foto: Mirjam Sinniger

Bis zu 400 Besucherinnen und Besucher passen in den neuen Saal «Setzwerk» der Gemeinde Arlesheim. Die Eröffnung soll nach einer mehrmonatigen Verzögerung Anfang 2024 stattfinden. Ursprünglich angedacht war, dass die Besucherinnen und Besucher des Saals in der Einstellhalle der benachbarten Klinik Arlesheim parkieren können. Diese Einstellhalle entsteht im Rahmen des Neubaus der Klinik. Weil es beim Klinikneubau sogar zu jahrelangen Verzögerungen kam, fehlt zur Eröffnung des Saals die ursprünglich vorgesehene Parkiermöglichkeit. Die Klinik informierte vergangene Woche über den aktuellsten Zeitplan der Bauarbeiten. Gemäss diesem soll der Bau der Einstellhalle prioritär behandelt werden. Fertiggestellt würde die Einstellhalle trotzdem erst Anfang 2025 sein. Zwischen der Eröffnung des Saals und der Eröffnung der Einstellhalle besteht also eine zeitliche Lücke von mindestens ­einem Jahr.

Ein Anwohner meldete sich mit der Sorge bei der Wochenblatt-Redaktion, dass es deshalb bei gut besuchten Veranstaltungen im Saal zu einem Parkierchaos am Stollenrain und im Dorf kommen könnte. Auch befürchtet er, dass es während der Bauarbeiten der neuen Klinik zu Problemen für Besucherinnen und Besucher des Saals und für die Anwohnerschaft kommt.

Auf bestehende Parkplätze ausweichen

Arlesheims Gemeindepräsident Markus Eigenmann (FDP) wurde über die Pläne und den aktualisierten Zeitplan der Klinik frühzeitig informiert. Dass es zwischen der Eröffnung des Saals und der Einstellhalle eine zeitliche Lücke gibt, sei der Gemeinde bewusst. Es werde trotzdem nicht zu einem Parkchaos kommen, versichert Eigenmann. «Wir mussten die Parkiersituation inklusive Übergangslösung gegenüber dem Bauinspektorat des Kantons nachweisen. Dies wurde so akzeptiert.»

Während der zeitlichen Lücke sollen die Besucherinnen und Besucher des Saals auf bestehende Parkplätze im Gebiet Dorfzentrum ausweichen. Als Beispiel nennt Eigenmann den Parkplatz hinter der Gemeindeverwaltung und den Parkplatz zwischen dem Bruggweg und dem Dornacherweg bei der Bushaltestelle Dom. Diese beiden Parkplätze seien abends meist wenig belegt. Bereits heute funktioniere dies bei Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle des ­Domplatzschulhauses, erinnert Markus Eigenmann im Bewusstsein, dass der neue Gemeindesaal weitaus mehr Kapazitäten bietet. Auch die Angestellten, die im neuen Gebäude des Saals arbeiten, hätten vorübergehend dort ihre Stammparkplätze.

Die Gemeinde rechnet überdies nicht damit, dass der Saal bereits im ersten Jahr voll ausgebucht sein werde, betont Gemeindepräsident Markus Eigenmann. «Auch wird die Mehrheit der Veranstaltungen nicht die volle Kapazität des Saals brauchen.»

Mehr Flexibilität dank Verzögerungen?

Geklärt sei auch die Frage, wo die Mitarbeitenden und Besucherinnen und Besucher der Klinik Arlesheim während deren Bauzeit parkieren werden. «Die Fläche oberhalb des Saals, die aktuell als Bauinstallationsplatz fungiert, wird zum provisorischen Parkplatz.» Später entsteht dort das vorgesehene Wohn- und Dienstleistungsgebäude. Auch glaubt Markus Eigenmann nicht, dass es rund um die Baustelle der Klinik mitsamt Grossveranstaltungen im Saal zu grösseren Problemen kommen könnte. «Die Pläne für die Bauzeit werden von der Gemeindeverwaltung im Detail mit der Bauherrschaft besprochen. Es wird zum ­Beispiel definiert, wo die Baustellenfahrzeuge abgestellt werden dürfen und wo die Zufahrten für die Baustelle sind.»

Dass die Baustellen des Gemeindesaals und der Klinik entgegen den ursprünglichen Plänen nicht gleichzeitig in Betrieb sein werden, habe dank grösserer Flexibilität wohl sogar Vorteile, glaubt Markus Eigenmann. Der Arlesheimer Gemeindepräsident ist überzeugt, dass für die Herausforderungen der zwei Grossbaustellen am Rande des Dorfzentrums «akzeptable» Lösungen gefunden würden – auch wenn Baustellen immer gewisse Unannehmlichkeiten mit sich brächten.

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