Kreatives soll man zeigen

Die IG Pro Himmelried rief die Bevölkerung zu einer Kunst- und Handwerks-Ausstellung auf. Erstaunlich, was dabei zusammenkam.

Organisator und Künstler: Rolf Borer freut sich über das allseits positive Echo der vielen Besucher.  Foto: Martin Staub
Organisator und Künstler: Rolf Borer freut sich über das allseits positive Echo der vielen Besucher. Foto: Martin Staub

Handgefertigte Messer aus Damszener Stahl, kunstvolle selbst genähte Wandbehänge, tiefgründige Gedichte auf Büttenpapier oder modische wärmende Schals für die kommende Winterzeit. Dies und noch viel mehr präsentierten am Wochenende 20 Himmelrieder. Die meisten davon Freizeit-Künstler und Handwerker, welche ihr Hobby nur als Ausgleich zu ihrem Beruf sehen. Darunter waren aber auch solche zu entdecken, welche in ihrem Metier in all den Jahren nahezu professionelle Reife erlangten.

Rolf Borer, Hauptorganisator dieser Ausstellung, zeigte hier einige Beispiele seiner neusten Linolschnitt-Arbeiten. Seit rund sieben Jahren bedeutet diese Freizeitbeschäftigung für ihn Erholung von seiner täglichen Arbeit. «Eine Art Meditation», wie er erklärt.

Das Schwarzbubenmesser von Daniel Schärmeli, das bei der Bölkerung der Region bereits Kultstatus erlangt hat, braucht ebenso kaum mehr vorgestellt werden, wie die Dichtkunst von Gertraud Wiggli, die kürzlich ihren neusten Gedichtband herausgegeben hat. Ein Déjà-vu-Erlebnis fiel dem Betrachter auch bei den Bildern von Alice Antony auf, die schon verschiedentlich mit ihren Werken Kunsträume in der Region bespielte. Weniger bekannt sind die textilen Accessoires der Himmelriederin. Die neuen Bauernregeln ihres Partners Moritz Antony, begleitet von seinen allen Wochenblattlesern vertrauten Cartoons, regten zum Schmunzeln an. Vieles könnte von dieser Präsentation, wie sie vor vielen Jahren schon einmal stattgefunden hat, noch beschrieben werden.
Kurt Pflugi, Präsident der Organisation Pro Himmelried, freute sich über den gelungenen Anlass ebenso wie die vielen Gäste, die auch aus den Nachbardörfern angereist kamen, um den Himmelriedern die Ehre zu erweisen.
Pro Himmelried wurde vor über vierzig Jahren gegründet und organisiert drei bis vier Anlässe im Jahr für die Dorfbevölkerung, darunter den alljährlichen Neujahrsapéro.

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