Fünfzehn Bierchen in Ehren…

Am dritten Regio-Brauereitag floss das Bier wie gewohnt in Strömen. Gleich fünf Kleinbrauereien öffneten letzten Samstag ihre Tore für eine Degustation.

Zum Wohl: Das Chastelbach-Bier aus Himmelried verbreitet gute Laune.   Foto: Dimitri Hofer
Zum Wohl: Das Chastelbach-Bier aus Himmelried verbreitet gute Laune. Foto: Dimitri Hofer

Zusammen mit rund vierzig Teilnehmern des Regio-Brauerei-
tages besteige ich am Samstagmorgen am Bahnhof Frenkendorf-Füllinsdorf das Postauto. Vor uns liegt der Besuch von fünf Kleinbrauereien im Raum Basel. An jeder Station werden wir in den Genuss von selber hergestellten Bieren und einem dazu passenden Imbiss kommen. Dementsprechend vorfreudig ist die Stimmung im eigens für den heutigen Tag gemieteten Bus. Viele Anwesende unterhalten sich angeregt über ihre Favoriten unter den mitmachenden Brauereien.

Nachdem wir zu Beginn bei Rössli Bier in Füllinsdorf in die Geheimnisse des Bierbrauens eingeführt wurden, fährt uns der Chauffeur nach Nuglar in die Alte Brennerei. Der zweite Halt der Degustationsreise verspricht schon beim Blick in die Angebotskarte ein Höhepunkt zu werden. Sechs unterschiedliche Biersorten stehen hier zur Auswahl. Als besonders geschmacksintensiv erweist sich vor allem der würzige Doppelbock «Anno Dazumal». Das kräftige Getränk harmoniert wunderbar mit der zubereiteten Wildsaufrikadelle im Biertreberbrot. Während der Führung stellt uns Brauer Martin Klotz sein einfallsreiches Geschäftskonzept vor. Mit einer Gönneraktie kann man die Ausbaupläne der Kleinbrauerei unterstützen. Für Klotz geht die Leidenschaft für den beliebten Gerstensaft sogar unter die Haut. Nicht ohne Stolz zeigt er das tätowierte Logo seines Schwarzbuebe Bieres auf dem Oberarm.

Auf der Fahrt zum Roscha-Bräu in Frenkendorf trinken viele ihre noch immer mit Bier aus Nuglar gefüllten Degustationsgläser leer. Im Anschluss an den Abstecher zur kleinsten Brauerei führt uns die Biertournee ein zweites Mal in die Wochenblatt-Region. Bei der Ankunft in Himmelried treffen wir auf die Teilnehmer einer der anderen vier Touren, welche die Brauereien jeweils in unterschiedlicher Reihenfolge besuchen. Nach dem fliegenden Wechsel heisst uns Gilbert Oberson herzlich willkommen. Im Bierhüsli erzählt er von seiner Arbeit als Bierbrauer. Seit acht Jahren stellt Oberson in Himmelried das Chastelbach-Bier her. Pro Jahr produziert er um die 10000 Liter des Volksgetränks. Als Probiererli gibt es heute unter anderem das «India Pale Ale», das mit seiner bitteren Note zu gefallen weiss.

Als letzter Halt steht nach Himmelried das ArliBrau in Arlesheim auf dem Programm. In der Gartenwirtschaft der jüngsten aller fünf Brauereien lässt sich der Regio-Brauereitag wunderbar ausklingen. Um kurz nach sieben Uhr abends fällt es jedoch bestimmt nicht nur dem Schreibenden schwer, den Überblick über all die während des Tages degustierten Sorten zu behalten. Schliesslich sind insgesamt pro Mann um die drei Liter Bier die durstige Kehle hinunter geflossen.

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