Endlich, endlich — alles fährt Ski: Der Skilift Hohe Winde ist in Betrieb

Am letzten Freitag gab das Gesundheitsamt des Kantons Solothurn grünes Licht für die Eröffnung der Ski­gebiete. Tags darauf herrschte am Skilift Hohe Winde bereits Hochbetrieb.

Die Chefs freuts: Pascal Grolimund (l.), neuer, und Urs Kaufmann, zurückgetretener Präsident. Foto: Martin Staub
Die Chefs freuts: Pascal Grolimund (l.), neuer, und Urs Kaufmann, zurückgetretener Präsident. Foto: Martin Staub

Zuerst einmal aufatmen. «Endlich dürfen wir unsere Lifte starten», sagt Pascal Grolimund. Der frischgebackene Präsident der Hohe Winde AG sitzt an diesem ersten Betriebstag an der Kasse des Skilifts und verkauft Ticket um Ticket. Nachdem die Sperrung der Skigebiete im Kanton Solothurn am vergangenen Freitag aufgehoben worden war, strömten Wintersportfans aus der Region am Samstag in Scharen zu den Pisten, die letzten Winter kein einziges Mal geöffnet waren. «Damals aufgrund von Schneemangel, heuer wegen Corona», wie Urs Kaufmann erwähnt. Der langjährige Präsident der 1975 gegründeten Aktiengesellschaft übergab im März letzten Jahres das Zepter an Pascal Grolimund.

«Dank momentaner Kälte reichen die bescheidenen Schneemengen für einen optimalen Skibetrieb», erklärt Grolimund, ein waschechter Beinwiler, der die Zelte mit seiner Familie in Wahlen aufgeschlagen hat. «Allerdings sind wir gefordert, das vom BAG und vom Kanton auferlegte Schutzkonzept konsequent einzuhalten», fügt er an und erwähnt unter anderem die Maskenpflicht vor und am Skilift oder das Wingä-Beizli, das leider nicht als Restaurant, aber als Take-away-Betrieb geöffnet hat. «Nur eine Person gleichzeitig im Innenraum», steht da am Eingang des renovierten Hauses.

Hohe Fixkosten

Trotzdem — die beiden Drahtzieher des Skiliftbetriebes Hohe Winde strahlen Zufriedenheit aus an diesem Samstag, sind doch die Parkplätze nahezu voll. Am Pinocchio-Kinderlift tummeln sich zahlreiche Sprösslinge unter Aufsicht und Anleitung ihrer Eltern, und auch der 1320 Meter lange Doppelskilift wird von Gross und Klein rege genutzt. Grolimund, Kaufmann und ihre zehn bis fünfzehn regelmässigen Helfer sind auf solche Schneetage mit Skiliftbetrieb angewiesen. «Immerhin müssen wir jährlich mit rund 10000 Franken Fixkosten rechnen, auch wenn kein einziger Skifahrer mit unserem modernen Lift hochgezogen wird», erklärt Grolimund. Aber mit ein bis zwei guten Wochenenden seien sie wenigstens aus dem Schneider. So hoffen denn alle auf weitere erfolgreiche Betriebstage.

Bei guten Bedingungen sind die Skilifte Hohe Winde jeweils an Samstagen und Sonntagen von 9.30 bis 16.30 Uhr und an Mittwochnachmittagen von 13 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Über Preise, Betriebszeiten und mehr informiert die tagesaktuelle Homepage unter: hohe-winde.ch.

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