Ankli will regieren
Remo Ankli freut sich. Die FDP Beinwil wie auch die Bezirkspartei stehen voll hinter seiner Kandidatur für den Regierungsrat.

Schauplatz I: In der Gaststube des Beinwiler Restaurants Reh verstummen die Gespräche über das Heuen oder das Reiten ohne Sattel, als Remo Ankli (39) eintritt. Der Gemeindepräsident, Kantonsrat, FDP-Parteisekretär und Doktor der Theologie ist trotz seiner beruflichen und politischen Erfolgsleiter einer von ihnen, ein «Beibler». Einer, der zuhört, einer, der handelt und einer, der sich für keine Arbeit zu schade ist. Das muss FDP-Ortsparteipräsident René Béguelin nicht weiter erläutern, als er Remo den 15 anwesenden Beinwiler Liberalen wärmstens zur Nomination als Regierungsratskandidat der FDP vorschlägt. «Eine solche Kandidatur macht mir nach langer, reiflicher Reflexionszeit Spass», versichert Ankli seinen Freunden am Tisch. Diese geben ihm «mit breiter Brust und Stolz» ihren Segen für die Nomination der FDP Dorneck-Thierstein. Als einziges Haar in der Suppe orten sie als Folge die Suche nach einem neuen Gemeindepräsidenten.
Schauplatz II: Das Refektorium im Kloster Dornach platzt eine Woche später aus allen Nähten. Gut 50 Delegierte und Mitglieder der FDP Dorneck-Thierstein wollen heute ihren Kandidaten für die kantonale Ausmarchung vom 20. August in Breitenbach bestimmen. Die Ortspartei Beinwil ist mit einer grossen Delegation angerückt und hat sich vorgängig mit einem Blick auf das Schlachtdenkmal Mut gemacht. Doch das ist gar nicht nötig. Ankli überzeugt wegen seiner bewiesenen bürgernahen Art und seinen Vorstellungen von Freiheit, Rechtsstaat und Verantwortung. «Regionalpolitik braucht die richtigen Kanäle am richtigen Ort», unterstreicht der Breitenbacher Kaspar Sutter die für das Schwarzbubenland wichtige Nomination von Ankli. Und Georg Hofmeier (Nuglar) mahnt, die nächste Hürde «nicht zu locker» zu nehmen und «alle Kontakte über den Berg» für Remo zu nutzen.
Mit lang anhaltendem Applaus schickt ihn dann die Bezirkspartei in das Rennen um den zweiten FDP-Regierungsratssitz neben der gesetzten Esther Gassler. An diese Endauswahl vom 20. August geht der Beinwiler beschirmt von einem grossen Regenschirm, auf dem ihm alle Anwesenden unterschriftlich ihre Unterstützung bekräftigen.
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