«Wir müssen jetzt eine Lösung finden»

Letztes Wochenende ging eine weitere Ausgabe des Open-Air-Kino Laufen zu Ende. Was bei Saunagesprächen als Idee seinen Anfang nahm, ist mittlerweile eine Erfolgsgeschichte. Nun stehen wichtige Entscheidungen an.

In Plauderlaune: Die Schauspielerin Sarah Spale im Gespräch mit Markus Burger, Präsident des Open-Air-Kino Laufen. Foto: Melanie Brêchet
In Plauderlaune: Die Schauspielerin Sarah Spale im Gespräch mit Markus Burger, Präsident des Open-Air-Kino Laufen. Foto: Melanie Brêchet

Es sollte der letzte laue Sommerabend am diesjährigen Open-Air-Kino Laufen sein: Am Mittwoch letzter Woche stand der Schweizer Film «Die Nachbarn von oben» auf dem Programm. Das Publikum erschien zahlreich und lauschte gespannt dem Gespräch zwischen Open-Air-Kino Laufen-Präsident Markus Burger und der Protagonistin Sarah Spale, die als prominenter Gast anwesend war. Die Baslerin plauderte aus dem Dreharbeiten-Nähkästchen und stimmte das Publikum so auf den Film ein, ohne zu viel zu verraten. Am Donnerstagabend zogen dicke Regenwolken auf, die bis am Samstag, an dem die Derniere des OAKL-Jahrgangs stattfand, auch nicht mehr so richtig verschwinden sollten. Ein erfolgreicher Jahrgang sei es gewesen, so Markus Burger. Besonders gut angekommen seien der Familienfilm «Elemental» und «Indiana Jones und das Rad des Schicksals». Die Regenwolken an den letzten drei Abenden will Burger nicht als schlechtes Omen für das OAKL verstanden wissen — auch wenn jetzt Veränderungen ins Haus stehen. «Schon seit fünf Jahren heisst es immer wieder, dass es nun die letzte Ausgabe auf dem Schlachthuus-Parkplatz gewesen sei, weil die Massnahmen für den Hochwasserschutz umgesetzt würden. Dieses Mal ist es aber wohl definitiv. Denn auch wenn sich der Baustart schlussendlich noch um wenige Monate verzögern sollte, erhalten wir keine rechtzeitige Bewilligung, um den Anlass nochmals auf dem Schlachthuus-Parkplatz durchzuführen.» Man werde darum schon sehr bald im Verein zusammensitzen. «Wir müssen jetzt zügig eine Lösung finden», sagt Burger. Schliesslich diskutieren wir auch darüber, ob wir den Anlass redimensionieren müssen, beispielsweise von aktuell 800 Sitzplätzen auf 600. «Das ist für die Sponsoren relevant.»

Badi wäre Wunschlösung

Gesucht wird ein Platz, der in den nächsten fünf Jahren bespielt werden kann. Denn nach Fertigstellung der Hochwasserschutzmassnahmen wolle das Open-Air-Kino Laufen auf das Areal zwischen EGK und Eishalle, das im Zuge der Veränderungen zum Naherholungsgebiet werden soll, zurückkehren. «Natürlich haben wir uns schon Gedanken gemacht», erklärt Burger. Ideal wäre ein Ort, wo bereits Infrastruktur vorhanden ist, konkret denke er an das Schwimmbad Nau mit seiner grossen Rasenfläche hinter dem Schwimmerbecken. Es sei ihm natürlich bewusst, dass es da noch viele offene Fragen zu klären gelte, er hofft dabei jedoch auf die Gesprächs­bereitschaft der Stadt. Auch der Parkplatz der Primarschullehrpersonen beim ehemaligen «Zwätschgesilo» wäre ein möglicher Platz für das Open-Air-Kino. Jedoch liege dieser sehr zentral inmitten von Häusern, was zu Lärmbelästigung führen könne. Auch die Variante Stedtli habe man diskutiert, sei aber schnell davon weggekommen. «Im Stedtli herrschen enge Platzverhältnisse. Täglich alles wieder abzuräumen, ist ein riesiger Aufwand. Für einen Event in dieser Grösse ist das Stedtli schlicht und einfach zu eng.»

Markus Burger ist trotz vieler offener Fragen guten Mutes, dass schon bald ein geeigneter Platz und damit eine für alle zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann — damit es auch nächstes Jahr im August wieder heisst: «Film ab!»

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