Buntes Markttreiben am 1. Mai in Laufen

Laufen feierte den 1. Mai traditionell mit einem bunten Markt in der Altstadt und einem Flohmarkt.

Glitzernde Deko: Silvia Stampfli fertigt ihre Ware teilweise eigenhändig an.

Glitzernde Deko: Silvia Stampfli fertigt ihre Ware teilweise eigenhändig an.

Krimskrams: Ein Verkäufer mit seinem Vinyl auf dem Flohmarkt.

Krimskrams: Ein Verkäufer mit seinem Vinyl auf dem Flohmarkt.

Russisches Kunsthandwerk: Tatiana Pirogova mit einer handbemalten Matroschkapuppe. Fotos: Katja Schmidlin

Russisches Kunsthandwerk: Tatiana Pirogova mit einer handbemalten Matroschkapuppe. Fotos: Katja Schmidlin

Italienische Oliven für Feinschmecker, Abba-Platten für Vinyl-Enthusiasten, Plüschkamele für die Kleinsten: Das
breite Angebot der Markt- und Flohmarktstände am Laufner 1.-Mai-Markt sorgte zusammen mit dem freundlichen Wetter für ein ordentliches Getümmel im Stedtli.

Tatiana Pirogova und die Matroschkas

«Das ist russisches Kunstwerk, alles handbemalt», rief Tatiana Pirogova aus Dornach hinter vielen Reihen bunter ­Matroschkapuppen hervor, welche sie auf dem Markttisch aufgestellt hatte. «Ursprünglich stammt die Idee für die Puppe aus Japan. Die Puppen erfreuten sich in Russland grosser Beliebtheit und wurden Teil der Volkskultur. Mir tut es gut, die Puppen zu bemalen, und es bereitet mir grosse Freude, diese auf den Märkten zu verkaufen oder mit Kindern damit zu spielen», erzählte die pensionierte Geophysikerin, die unter den Arkaden vor dem Stadttor ihren Stand hatte.

Paul Hofmeier und die Konfitüre

140 Sorten Konfitüre verkaufe er, nuschelte Paul Hofmeier aus St. Pantaleon, während er wuselig um seine Konfigläser fingerte. Er sei immer am 1.-Mai- und am Christchindlimarkt in Laufen. Ansonsten verkaufe er seine Konfitüre an den Märkten in der ganzen Schweiz. «Heute Nacht habe ich noch bis um ein Uhr in der Früh 30 Gläser Ananaskonfitüre gekocht. Und heute bin ich um halb sechs wieder aufgestanden, um hier den Stand aufzubauen.» Zwinkerte mit den Augen und schwirrte ab zu den nächsten Kunden.

Silvia Stampfli und die Glasdeko

«40 Prozent meiner Ware stelle ich selbst her. Ich habe keinen Laden, aber ich bin jeden Tag an einem anderen Markt unterwegs. So verkaufte ich meine Ware gestern in Reinach, heute bin ich in Laufen und morgen in Bern», beschrieb die gelernte Floristin Silvia Stampfli aus Luterbach ihr Business. Sie verkaufte Glasdekoketten, Silberschmuck mit Blumenmotiven, Engel, Armbänder und andere Dekorationen. «Ich komme schon sehr lange nach Laufen, ungefähr seit 20 Jahren», lächelte sie und glitzerte dabei ein bisschen wie die Silberdeko in der Sonne.

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