Mit Kindern auf der Pirsch

40 Schüler der Primarschule Laufen verbrachten mit den Jägern der Jagdgesellschaft Laufen-Stürme einen Nachmittag innerhalb ihrer Projektwoche «Natur erleben». An vier Posten im Wald erfuhren sie umfassendes Jägerlatein.

Schädelkunde an Wildtieren: Martin Burri erklärt den Kindern das Wesen eines Geweihs.   Foto: Jürg Jeanloz
Schädelkunde an Wildtieren: Martin Burri erklärt den Kindern das Wesen eines Geweihs. Foto: Jürg Jeanloz

Auf die Frage, was ihnen am besten gefallen hat, bezeichneten die Buben die Schiessdemonstration und die Mädchen die Arbeit mit den Hunden. Aber auch sonst waren die vierzig Schülerinnen und Schüler begeistert von diesem Nachmittag, der ihnen die Arbeit und das Wesen der Jäger hautnah näherbrachte.

«Der Jäger und sein Hund sind ein Team», begann Ueli Karrer seine Erlebnisse mit den Hunden. Freudig begrüssten die sieben Jagdhunde die Kinder, die gegenseitige Sympathie spielte sofort. Die Hunde wollten gestreichelt werden, waren übermütig und voller Tatendrang. Sobald nebenan ein Schuss oder das Jagdhorn ertönte, bellten sie wie wild und rissen an den Leinen. Karrer gab Entwarnung bezüglich der Bedenken der Kinder: «Der Jagdhund ist klein, reisst nie ein Wildtier sondern bleibt ihm nur auf der Spur!» Und Hasen würden im Baselbiet schon lange nicht mehr bejagt. Ganz wichtig sei auch der Schweisshund, der ein verletztes oder angefahrenes Tier im Dickicht aufspüren kann.

Am Posten vier von Gabriel Sutter gab es dann die von den Buben ersehnte Schiessdemonstration. Die Kinder durften durch das Zielfernrohr gucken und zuschauen, wie Sutter zuerst einen Einzelschuss und dann eine Schrotladung auf eine Zielscheibe schoss. Ein grosses und 70 kleine Löcher, die Kinder kamen aus dem Staunen nicht heraus. «Das Schiessen ist nur ein Teil unseres Hobbys; wir hegen das Wild und pflegen auch unsere Kameradschaft», begründete Sutter ihre Leidenschaft. Nebenan erklärte Jagdpräsident Bruno Imhof die Unterschiede zwischen einer Rot- und Hagenbuche, untersuchte Nadeln der Rot- und Weisstanne und machte auf die Keimlinge von Eschen und Buchen aufmerksam. «Und in diesem grossen Reisighaufen wohnen Mäuse, Blindschleichen und Baummarder», wusste Imhof zu erzählen.
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