Musikalische Gaben für den Jubilar

Gründer Dr. h.c. Heinrich Weiss Winkler feierte mit 120 Gästen seinen 95. Geburtstag im Museum für Musikautomaten Seewen und durfte Blumen, Geschenke und einen zu seinen Ehren komponierten Marsch mit der Stadtharmonie Laufen und dem Drehorgelspieler Peter Rohrer entgegennehmen.

Geniessen gemeinsam die Geburtstagsfeier: Heinrich Weiss mit Tochter Susi Weiss (links) und Ehefrau Hannemie Winkler Weiss. Fotos: Jürg Jeanloz Heinrich Weiss-Marsch: Stadtharmonie Laufen mit Drehorgelspieler Peter Rohrer.

Geniessen gemeinsam die Geburtstagsfeier: Heinrich Weiss mit Tochter Susi Weiss (links) und Ehefrau Hannemie Winkler Weiss. Fotos: Jürg Jeanloz Heinrich Weiss-Marsch: Stadtharmonie Laufen mit Drehorgelspieler Peter Rohrer.

«Congratulations» dudelte von einem Musikautomaten, als Heinrich Weiss mit Ehefrau und Tochter die Gäste im Foyer freundlich begrüsste. Als er vor 95 Jahren geboren wurde, habe die Sonne ihre Strahlen ins Zimmer geworfen, flachste er. Er trage deshalb bis heute die Sonne in seinem Herzen, fuhr der Gründer des Musikautomatenmuseums fort. Er freue sich unheimlich über den Heinrich Weiss-Marsch, der ihm zu Ehren komponiert und zu seinem Geburtstag als Welturaufführung von der Stadtharmonie Laufen und dem Drehorgelmann Peter Rohrer dargeboten wurde. In fünf Variationen erzählte der Marsch die Lebensstationen des Jubilars.

«Es ist Dein Museum, Dein Verdienst und auch Dein Geschenk», begrüsste Museumsdirektor Dr. Christoph E. Hänggi die zahlreichen Gäste. Als weitere musikalische Gabe liess er eine neapolitanische Melodie auf einer alten Musikdose spielen, die uns als «Mein Hut, der hat drei Ecken» bekannt ist. Weiss, Ehrenmitglied der Gesellschaft des Museums für Musikautomaten (GMS) und Ehrenbürger von Seewen, durfte vom GMS-Präsidenten Hans Büttiker die Partitur des Marsches entgegennehmen.

Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamtes für Kultur, würdigte die Schaffenskraft und Sammlerleidenschaft, die Weiss in seinem ganzen Leben begleitete. Nicht umsonst sei er 1976 von der Uni Basel zum Ehrendoktor ernannt und zwei Jahre später mit dem Kulturpreis von Solothurn geehrt worden. Mit der Eröffnung des Museums 1979 sei für ihn ein Traum in Erfüllung gegangen und 1990 durfte die Eidgenossenschaft das einmalige Museum als Schenkung entgegennehmen. «Ich werde mich dafür einsetzen, dass Ihr Lebenswerk weiter geführt wird», versprach sie dem unermüdlichen Sammler und Tüftler. Sie wünsche ihm weiterhin sonnige Tage und angenehme Jahre.

Mit stehender Ovation und anschliessend gemeinsam gesungenem «Happy Birthday» wurde der Jubilar geehrt und mit dem Solothurner Marsch gewürdigt. Das bewog Weiss zu folgendem geflügelten Lebensspruch, das seine Leidenschaft für Uhren und Musikdosen treffend widerspiegelt: «So geht die Zeit zu Ende, tic, tac, tic, tac».

 

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