Mehr Lebensraum für Hasen, Orchis und Wanderer!

So schön: Eine naturnahe Landschaft erfreut nicht nur Sing-, sondern auch Wandervögel.  Foto: zvg
So schön: Eine naturnahe Landschaft erfreut nicht nur Sing-, sondern auch Wandervögel. Foto: zvg

Letzten Donnerstag erfolgte der offizielle Startschuss für das Vernetzungsprojekt Dorneckberg. Die Landschaft wird ökologisch aufgewertet und die Landwirtschaft erhält zusätzliches Einkommen. Magerwiesen, Waldränder, Feuchtgebiete und weitere wertvolle Biotope werden auf einem Areal von über 2000 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche grenzübergreifend miteinander vernetzt. Die bereits heute naturnahe Landschaft wird noch weiter aufgewertet.

Nun nahm das Vernetzungsprojekt Dorneckberg offiziell seine Tätigkeit auf. Im Beisein der Gemeindepräsidien von Büren, Dornach, Gempen, Himmelried, Hochwald, Nuglar - St. Pantaleon und Seewen konstituierte sich in St. Pantaleon die Steuergruppe des Vernetzungsprojekts. Die neun Mitglieder stammen aus den sieben Trägergemeinden und aus dem Landwirtschaftlichen Bezirksverein. Sie wählten Hans Peter Schmid, Gemeindepräsident von Nuglar - St. Pantaleon, zum Präsidenten. Seine Gemeinde wird auch zuständig sein für die administrative Abwicklung des Projekts. Zum Aktuar wurde Felix Gebhardt aus Dornach ernannt. Mit Josef Borer aus Breitenbach und Simon Esslinger aus Gempen sind ausserdem zwei Vertreter des Naturschutzes in der Steuergruppe.
Ein Gewinn für alle
Die Landwirte, die in diesem Projekt mitmachen und besondere ökologische Leistungen erbringen, werden Beträge aus dem Projektbudget erhalten. Die Gelder stammen von Bund und Kanton. Die sieben beteiligten Gemeinden und der landwirtschaftliche Bezirksverein wiederum bezahlen die reinen Projektkosten.

Warten auf Himmelried
Die Gemeindeversammlungen aller beteiligten Gemeinden hiessen im Juni den Trägerschaftsvertrag gut. Noch nicht offiziell abgesegnet ist der Beitritt von Himmelried. Hier tagt die Gemeindeversammlung erst später. Als erste Schritte werden noch in diesem Jahr der Ist-Zustand aufgenommen und die Projektziele bestimmt.

Die Gemeindeammänner der sieben am Vernetzungsprojekt beteiligten Gemeinden sind von der Projektidee begeistert. Die Bauern erhalten ein zusätzliches Einkommen und Natur und Landschaft werden ökologisch aufgewertet. «Das ist ein klassisches Win-Win-Ergebnis», davon sind alle überzeugt.

Stolz sind die Ammänner auch auf die problemlose gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Dass ein so komplexes Projekt in so kurzer Zeit aufgeschient wurde, ist ein grosser Erfolg.

 

Natur und Kultur
Eine naturnahe Landschaft freut nicht nur Waldteufel (auch bekannt als Mohrenfalter), sondern auch Wald- und Marathonläufer und geniessende Spaziergänger. Das weiss auch der Gemeinderat von Nuglar - St. Pantaleon und hat den «Chirsiweg» ausgesteckt. Die Aussicht ist atemberaubend. Man weiss gar nicht, wohin man schauen soll: Soll der Blick in die Ferne schweifen? Da sieht man die Hügel der Jurakette von Aarau bis zum Passwang. Oder soll man das Gute betrachten, das so nah liegt, die Bäume, die voller lachender Kirschen hängen? Der ausgesteckte Spaziergang dauert ohne Pausen ein bis zwei Stunden. Er kann in Nuglar (Haltestelle Dorfplatz) oder in St. Pantaleon (Haltestelle Feuerwehr) in beide Richtungen gestartet werden und ist in allen vier Jahreszeiten reizvoll. Auf guten Wegen sind etliche Höhenmeter zu überwinden. Unterwegs locken vier originelle Restaurants zur Einkehr.
Die Landschaft mit ihren 10000 Hochstammbäumen wird von vielen Händen liebevoll gepflegt und ist ein einmaliges Erlebnis.
Die Wanderkarte gibt es unter <link http: www.nuglar.ch external-link-new-window>www.nuglar.ch.

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