Die IG Flüh wird zur wichtigen Stütze

Die IG Flüh blickt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Wichtige Anliegen bei der räumlichen Entwicklung und der Sanierung der Talstrasse wurden von der Gemeinde aufgenommen.

Sanierung Talstrasse: Dadurch soll auch die Sicherheit für Fussgänger und Velofahrer verbessert werden. Foto: Bea Asper
Sanierung Talstrasse: Dadurch soll auch die Sicherheit für Fussgänger und Velofahrer verbessert werden. Foto: Bea Asper

«Das Sommerfest war ein grosser Erfolg und wir werden diese Art des lebendigen Austausches fortführen. Wir planen für den 17. August 2024 erneut ein kleines Dorffest», sagt Andreas Stöcklin, Präsident der IG Flüh. Die von der IG Flüh initiierten Aktivitäten in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und den Behörden tragen zur Belebung des Gemeinschaftslebens von Hofstetten-Flüh bei. Dies, doch auch die räumliche Entwicklung aktiv mitzugestalten, waren die erklärten Ziele der IG Flüh (www.ig-flueh.ch). Der Verein war vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben worden. «Wir konnten einiges bewegen. Wir setzten uns dafür ein, einen konstruktiven Prozess in Gang zu bringen und engagieren uns in verschiedenen Gremien», resümiert Stöcklin. Dabei wurden bei den Einwohnerinnen und Einwohnern Umfragen durchgeführt und es gab Workshops. Die IG trat mit dem Wunsch an den Gemeinderat, bei der vom Kanton geplanten Sanierung der Talstrasse mit konkreten Vorschlägen aufzutreten — und wurde erhört. Die Behörden setzten die Arbeitsgruppe «Talstrasse neu denken» ein (geleitet wurde sie von Oliver Standke und Andreas Stöcklin) und bedankten sich diesen Sommer für das gelungene Konzept. Die Gemeinde wird nun mit den Vorschlägen an den Kanton Solothurn herantreten. Die Konkretisierung der Planung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vor der Umsetzung wird das Projekt «Erneuerung Talstrasse» durch den Kanton öffentlich aufgelegt werden — mit einer Einsprachefrist.

Gedankenaustausch mit Bättwil

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe hatten entlang der Talstrasse im direkten Austausch mit den Landeigentümern ­Abklärungen getroffen und für die Entwicklung in den nächsten 20 Jahren eine Vision entwickelt. «Wir suchten auch den Gedankenaustausch mit Bättwil. Die Gemeinden sollten bei der Neugestaltung der Tramstation am gleichen Strick ziehen», erklärt Stöcklin. Hier könne etwas Schönes entstehen. Die Talstrasse sei für den Ortsteil Flüh prägend und bei der Durchfahrt soll man in Zukunft einen anderen Eindruck gewinnen.

Es sei der richtige Moment, den Blickwinkel zu öffnen. In beiden Gemeinden laufen die Ortsplanrevisionen und man kann bei der einen oder anderen Parzelle über neue Nutzungen nachdenken. Unter anderem geht es auch um die ­Aufwertung von Orten, die derzeit als Abstellplätze genutzt werden, wie zum Beispiel das Gewerbeland der Primeo Energie entlang der Talstrasse. Bei der Bettenfabrik könnte es im Falle von zukünftigen Umnutzungen oder Umgestaltungen einen attraktiven Gewerbepark geben. Hier sieht die Arbeitsgruppe eine Möglichkeit, die Zufahrten mit einem Kreisel zu regeln und bei der Ortseinfahrt eine Verkehrsberuhigung zu schaffen. Die Vision Talstrasse 2040 ist eine Abstimmung zwischen Arealentwicklung und Verkehr und zeigt auf, welche Massnahmen mittel- und langfristig abzuleiten sind», erklärt Stöcklin.

Die Sanierung der Talstrasse soll aber auch genutzt werden, die Sicherheit für Fussgänger und Velofahrer zu verbessern. Zur Aufwertung des öffentlichen Strassenraums und zur Schulwegsicherung hat die Arbeitsgruppe Ideen entwickelt für eine neue Aufteilung der Flächen, für zusätzliche Fussgängerstreifen und für Grünbereiche, unter anderem beim Abzweiger Hofstetterstrasse.

Des Weiteren arbeitet die IG Flüh auch in der Arbeitsgruppe Ortsplanrevision mit und pflegt einen regelmässigen Austausch mit dem Gemeinderat. «Insgesamt kann man festhalten, dass sich das ­Verständnis und die Kommunikation spürbar verbessert haben. Mit einer Mitgliedschaft kann man die Ziele der IG unterstützen und sich einbringen. Dies kommt nicht nur dem Ortsteil Flüh zugute, sondern davon profitiert die ganze Gemeinde», ist Stöcklin überzeugt.

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