Dornach besiegt Concordia knapp

Der SC Dornach gewann am Wochenende sein Heimspiel in der 2. Liga interregional gegen Concordia Basel mit 2:1 (2:0) und konnte auf die überraschende Heimniederlage vor einer Woche gegen Liestal reagieren.

Hart umkämpft: Der Dornacher Momo Coulibaly lässt sich nicht aufhalten. Foto: Edgar Hänggi
Hart umkämpft: Der Dornacher Momo Coulibaly lässt sich nicht aufhalten. Foto: Edgar Hänggi

Concordia dagegen verlor innert einer Woche mit dem Schweizer Cup drei Spiele hintereinander, wird dies jedoch richtig einschätzen können.

Beide Teams, sowohl der SC Dornach als auch Concordia Basel, haben Ambitionen und wollen in die 1. Liga. Eine Niederlage würde in der Tabelle im Moment dafür sorgen, dass der Anschluss an die Spitze verloren ginge. Das Heimteam aus Dornach hatte etwas gut zu machen und begann entschlossen. Trainer Dejan Rakitic brachte im Angriff Felipe für Aldin Hrvanovic und in der Abwehr spielte Roman Lehmann für den gesperrten Abd-Allah Fahdy. Concordias Trainer Nikola Marunic konnte die verletzten Mittelfeldspieler Seyfettin Kalayci und Manuel Jenni nicht eins zu eins ersetzen. Das sah auch Mittelfeldspieler Mergim Ahmeti so: «Die Absenz der beiden spürt man extrem. Die Jungen machen es gut, aber in Derbys wie gegen OB und Dornach ist auch Erfahrung gefragt.»

Die Basler gerieten auf dem tiefen Gigersloch in ein Startgewitter der Dornacher. In der 7. Minute sorgte ein Eckball von Valon Muslija für Verwirrung im Basler Strafraum. Zweimal konnten Abschlüsse noch abgewehrt werden, doch gegen den Distanzschuss von Simon Dünki von der Strafraumgrenze war Congeli-Torhüter Corsin Schüpbach machtlos. Das Heimteam machte weiter Tempo und neun Minuten später schloss Momo Coulibaly ein herrliches Kombinationsspiel mit Elias Kägi und Felipe zum 2:0 ab – Verwunderung bei den zahlreichen Zuschauern. Nach rund 25 Minuten hatten sich die Gäste jedoch auf das Spiel der Solothurner eingestellt, konnten offensiv jedoch nichts Entscheidendes bewirken. Topskorer Manuel Alessio lief, kämpfte, holte Bälle, aber ohne die überraschenden Zuspiele aus dem Mittelfeld und ohne Raum rieb er sich auf. Ahmeti sorgte zwar immer wieder für Power nach vorne, prallte jedoch stets an der Defensivmauer ab.

«Ich musste mehrmals laut werden»

Die Gäste deuteten zu Beginn der zweiten Hälfte sofort an, dass sie das Spiel nicht verloren gaben. In der 57. Minute drückte Mihael Validzic den Ball aus fünf Metern über die Linie, als Dornach gleich mehrmals den Ball nicht befreien konnte. Das Heimteam baute im Spiel nach vorne zusehends ab. Kam man dennoch in die Gefahrenzone, fehlte die Überzeugung zu einem gefährlichen Abschluss.

«Ich musste in der zweiten Hälfte mehrmals laut werden, denn die Distanz zwischen den Linien stimmte nicht mehr. Hinten waren wir aber stets kompakt und liessen wenig zu», erklärte Dünki. Concordia arbeitete, suchte nach Lösungen, fand den Schlüssel, um die Defensive der Dornacher zu öffnen, jedoch nicht. Hinzu kam, dass Validzic auf ein Foul von Muslija an ihm unbeherrscht reagierte und vom Platz musste (73.). Dornach machte jedoch nichts aus der Überzahl, ja verlor nur sieben Minuten später gar den in der 65. Minute eingewechselten Hrvanovic ebenfalls durch einen Platzverweis. Noch auf dem Platz verhinderte er allerdings fünf Minuten zuvor den möglichen Ausgleich, als er das Spielgerät für den geschlagenen Emre Sahin vor der Torlinie wegschlagen konnte. In den Schlussminuten verteidigte das Rakitic-Team in erster Linie die Führung und liess Konterchancen schon fast kläglich aus. «Wir mussten das Spiel gewinnen und deshalb war am Ende die Abwehr gefragt. Es mag vielleicht nicht so schön ausgesehen haben, aber wir haben das Ziel erreicht», meinte Dünki. Dass Concordia bereits sein drittes Spiel in der Meisterschaft verlor, will Ahmeti nicht zu sehr gewichten. «Wir fühlen uns nicht unter Druck, weil so viele uns den direkten Aufstieg prophezeiten. Wir haben Zeit, uns zu entwickeln, und wissen um unsere Qualitäten.»

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