Ein Schaufenster für die Kultur

Zukunftsaussichten: So könnte das Neue Theater am Bahnhof gemäss Vorprojekt dereinst aussehen. Visualisierung: ZVG
Zukunftsaussichten: So könnte das Neue Theater am Bahnhof gemäss Vorprojekt dereinst aussehen. Visualisierung: ZVG

luk. Der künftige Standort des Neuen Theater am Bahnhof im ehemaligen Restaurant Bahnstübli am Bahnhof Dornach-Arlesheim nimmt immer konkretere Züge an. Nachdem der Regierungsrat des Standortkantons Solothurn am Montag Lotteriefondsgelder in der Höhe von 500 000 Franken für den Neubau genehmigte, wurde gestern der Schleier über dem architektonischen Vorprojekt gelüftet. Und der Entwurf des Büros Zwimpfer Partner Architekten kann sich sehen lassen. Die ehemalige Beiz weicht einem funktionalen Neubau mit einer transparenten, einladenden Front hin zu den Gleisen, der trotz seiner Schlichtheit einen massgeblichen Einfluss auf die Identität des Bahnhofsgebiets haben wird.

 «Jetzt ist ein nächster, sehr wesentlicher Schritt mit Signalwirkung möglich geworden», freut sich NTaB-Co-Leiterin Johanna Schwarz. Die Mittel aus dem Solothurner Lotteriefonds fliessen zunächst in das konkrete Bauprojekt, das nun ausgearbeitet wird. Für die Realisierung des Komplexes mit dem 200 Plätze fassenden Saal und Tagescafé, der 2014 bezugsbereit sein soll, sind aber total rund 3,3 Millionen Franken nötig. Die noch fehlenden Mittel sollen laut Projektleiter Cyrill Häring zu einem Teil von der öffentlichen Hand, die über die Standortgemeinden Dornach und Arlesheim, sowie die Kantone Solothurn und Baselland vertreten ist, kommen. Der Förderverein des NTaB wird zudem rund 1,8 Millionen Franken von Stiftungen, Spendern und Gönnern aufbringen müssen.

Fundament für die Zukunft

Der Neubau, der der Kultur an der zweitgrössten regionalen Verkehrsdrehscheibe zu einer starken Präsenz verhilft, ist auch das Fundament für die langfristige Zukunft des Theaters. Auch im Hinblick auf eine dereinstige Nachfolge des heutigen Führungsduos Johanna Schwarz und Georg Darvas. «Dieses Theater gibt uns einen Horizont auf 10 bis 20 Jahre hinaus», so Schwarz. Eine Erfolgsgeschichte ist es jetzt schon, kulturell und insbesondere auch politisch, da es illustriert, wie dank kantonsübergreifender Zusammenarbeit aus Visionen Leuchttürme entstehen können.

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