Büro mit Balkon
Die Gemeinden des Dornecks sollen an der Hauptstrasse 1 in Oberdornach zu neuen Räumlichkeiten für die Sozialregion kommen. Wegen zusätzlicher Auflagen im Bereich des Brandschutzes verzögert sich der Einzug.

Die Sozialregion Dorneck hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Sie war dezentral im Weidenareal in einem Provisorium untergebracht, der Fall Nathalie sorgte für Unmut und es gab viel Personalwechsel. Der letzte Leiter blieb keine drei Monate. Die daraufhin neu ausgeschriebene Stelle konnte inzwischen besetzt werden, sagt der Dornacher Ressortverantwortliche Daniel Müller auf Anfrage dieser Zeitung. Die Sozialregion Dorneck wird von Dornach im Modell der Leitgemeinde geführt. Im Rahmen der Sanierung des Gemeindehauses an der Hauptstrasse 33 in Dornach fällte die Exekutive den Entscheid, die Sozialregion auszulagern. Die Standortsuche gestaltete sich dann aber schwieriger als gedacht. Ein Neubau wurde letztlich aus Kostengründen verworfen. Letztlich gelang es dem Gemeinderat eine Lösung an zentraler Stelle zu finden und mit der Besitzerin der Liegenschaft Hauptstrasse 1 in Oberdornach handelseinig zu werden. Für die Umnutzung waren Wanddurchbrüche notwendig und Änderungen beim Eingangsbereich. Ein Grossteil dieser Kosten gehen zu Lasten der Liegenschaftsbesitzerin.
Bessere Erreichbarkeit
Jetzt dürfen sich die Mitarbeitenden und die Klienten der Sozialregion auf helle, grosszügige Räume freuen und auf eine deutlich bessere Erreichbarkeit, verspricht Müller. Die Bushaltestelle befindet sich vor der Haustüre und in unmittelbarer Nähe gibt es Einkaufsmöglichkeiten. Als Leiter der Arbeitsgruppe «Neugestaltung Hauptstrasse 1» setzte sich Müller dafür ein, «dass die Sozialregion zu einer moderne Küche mit einladendem Aufenthaltsraum und freundlich gestalteten Toilettenanlagen kommt.» Zudem gibt es kleinere und grössere Balkone, die für Abwechslung sorgen vom Blick auf die Wand. Weiter lege man Wert auf eine Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls. Je nach Bedarf könne die Videoüberwachung ausgedehnt werden und es seien Notfallknöpfe vorgesehen, erklärt Müller.
Im Gebäude an der Hauptstrasse 1 in Oberdornach befanden sich ursprünglich die Post und eine Drogerie sowie Mietwohnungen. Im Erdgeschoss, welches barrierefrei gestaltet ist, entsteht nun der Schalterbereich der Sozialregion Dorneck. Weiter hinten gibt es eine behindertengerechte Toilette und ein Besprechungszimmer. Die Sitzungszimmer und Büros erstrecken sich über zwei Etagen. Für die 21 Arbeitsplätze stehen über 450 Quadratmeter zur Verfügung. Die monatlichen Mietkosten von knapp 10000 Franken teilen sich die Gemeinden der Sozialregion.
Der definitive Einzugstermin ist der 2. September
Ursprünglich hoffte man, das Gebäude an der Hauptstrasse 1 ab dem 1. Juli nutzen zu können. Die Gemeindeversammlung von Dornach gab letzten Dezember grünes Licht für den entsprechenden Mietvertrag und den Bruttokredit von 300000 Franken für Einbauten und Installationsarbeiten.
«Definitiver Einzugstermin ist der 2. September», sagt Müller. Im Baubewilligungsverfahren gab es im Bereich Brandschutz und Arbeitssicherheit zusätzliche Auflagen, welche für Mehraufwand sorgten. Die Kostenüberschreitung falle aber gering aus und die Bauarbeiten kämen nun zügig voran.