Alterssiedlung Dornach baut 22 neue Seniorenwohnungen

Mit einem dritten Wohngebäude auf der Parzelle Rainweg/Hügelweg will die Stiftung der steigenden Nachfrage entgegenkommen.

Planung für die Zukunft: Am Rainweg Dornach entsteht ein modernes Gebäude mit 22 Wohneinheiten.  Foto: Isabelle Hitz
Planung für die Zukunft: Am Rainweg Dornach entsteht ein modernes Gebäude mit 22 Wohneinheiten. Foto: Isabelle Hitz

Isabelle Hitz

An der Informationsveranstaltung vom 15. Mai erklärten der mit dem Bau beauftragte Architekt Markus Oegerli und Kurt Henzi, Präsident des Stiftungsrats, die Details des Bauvorhabens, dessen Standard und Volumen im Gestaltungsplan von 1971 festgehalten ist. In einem modernen Baukörper, der dem Minergiestandard P einspricht, sollen 19 Zwei- und 3 Drei-Zimmer-Wohnungen für selbstständige, nicht pflegebedürftige ältere Menschen entstehen.

Auf vier Stockwerken befinden sich je vier Zweizimmerwohnungen, die nach Westen über eine verglaste Loggia verfügen. In den drei unteren Stockwerken gibt es je eine Zweizimmerwohnung mit Loggia nach Norden auf den Innenhof und eine Dreizimmerwohnung mit Loggia nach Süden, im Attikageschoss ist eine grosse Dachterrasse geplant. Das Untergeschoss wird über drei Räume verfügen, deren Zweck noch offen ist. Möglich wären zum Beispiel eine Werkstatt oder ein Fitnessraum, erklärt Kurt Henzi. Während die Westfassade vollständig verglast wird, soll die Ostfassade mit Eternit verkleidet werden.

Wegnetz und geselliger Mittelpunkt
Grossen Wert legt die Planung auf die Vernetzung der drei Gebäude untereinander mit einem verzweigten Wegnetz, welches das neue Gebäude auch vom Rainweg her erschliessen soll. Über eine unterirdische Verbindung können die Bewohner ins Hauptgebäude am Hügelweg gelangen. Geplant ist auch eine Verbindung zwischen der Alterssiedlung und dem Alters- und Pflegeheim Wollmatt, möglicherweise durch einen unterirdischen Zugang oder auch eine Brücke. Denn die Standortvorteile wie Nähe zum Spital Dornach, zum öffentlichen Verkehr und zum Alters- und Pflegeheim will man optimal nutzen.

Das Zentrum der neu gestalteten Alterssiedlung wird ein Innenhof mit Pavillon sein, der von allen Gebäuden aus erreichbar ist. Beheizt wird der Neubau mit der bestehenden Heizung, in Betracht gezogen wird auch eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Die Baukosten werden sich gemäss Henzi im Bereich von 6 Millionen bewegen. Da die Stiftung über Reserven verfügt, werden keine öffentlichen Gelder beansprucht werden. Das Bauvorhaben wird nächste Woche publiziert, und wenn es keine Einsprachen gibt, will man im August mit dem Bau beginnen. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit sollen die Wohnungen bezugsbereit sein.

Alte Bausubstanz soll saniert werden
Da die anfangs der siebziger Jahre erstellten Seniorenwohnungen der Alterssiedlung Dornach (Hügelweg/Rainweg) nicht mehr den modernen Anforderungen entsprachen, hat die Stiftung in den Jahren 2003 bis 2004 das Haus Hügelweg 2 bis 6 saniert. Die Liegenschaft am Rainweg mit 9 Einzimmer- und sechs Zweizimmerwohnungen soll nach der Fertigstellung des Neubaus ebenfalls renoviert werden. Den Bewohnern dieses alten Gebäudes am Rainweg stehen dann die Wohnungen im Neubau zur Verfügung, da während der Sanierung die Wohnungen leer stehen müssen. Die Mietzinse im neuen Trakt werden sich im Bereich derjenigen des sanierten Gebäudes bewegen und somit über denen des alten Trakts liegen.

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