Vorhang auf für den Eiszirkus

Zum Abschluss der Saison verwandelte sich die Eissporthalle in eine Zirkusarena. Der Eislauf- Club Laufen präsentierte am letzten Samstag sein Schaulaufen.

Jonglieren auf dem Eis: Salome Boos, Emiliana Batsilas und Jlona Stich zeigen eine Nummer mit Bällen. Fotos: Gaby Walther

Jonglieren auf dem Eis: Salome Boos, Emiliana Batsilas und Jlona Stich zeigen eine Nummer mit Bällen. Fotos: Gaby Walther

Ohne Seil: Nora Quartara (l.) und Emma Christie als Seiltänzerinnen.

Ohne Seil: Nora Quartara (l.) und Emma Christie als Seiltänzerinnen.

Zirkus ist Akrobatik, Tiervorführung, Jonglage und Clownnummer. Die Manege und die ganze Show jedoch auf die Eisfläche zu verlegen, ist ein schwieriges Unterfangen. Was im Sägemehl funktioniert, wird auf der rutschigen Oberfläche zur doppelten Herausforderung. Trotzdem wagten sich die Eisläuferinnen und Kinderkurse des Eislauf-Clubs Laufen an das Thema heran und zeigten am letzten Samstag einen gelungenen Eiszirkus.

Verschiedene Elemente des Zirkus wurden aufgegriffen. Die Kleinsten tänzelten als Tiere übers Eis. Elegant zogen die Nummerngirls ihre Runden. Emma Christie und Nora Quartara brillierten als Seiltänzerinnen – natürlich ohne Seil. Mit Springseil hingegen hüpften drei Läuferinnen zur Musik und bewiesen Geschicklichkeit. Aber auch blinkende Hula-Hoop-Reifen, farbige Bälle und Gymnastikbänder kamen für die Showeinlagen zum Einsatz. Natürlich durften auch die Clowns nicht fehlen. Gerade in zwei Formationen unterhielten sie das zahlreich erschienene Publikum. Einerseits zogen Nova Haeney, Michelle Jermann und Lena Kastrati als farbige Clowns auf Schlittschuhen übers Eis. Anderseits watschelte immer wieder die Clowngruppe Famaroli, bestehend aus Marisa Hänggi, Fabrizio Scordari und Roli Noirjean, mit übergrossen Clownschuhen übers Eis und gab klassische Nummern zum Besten.

Drei Wochen Probezeit

Die Eisshow war innerhalb kürzester Zeit einstudiert worden. «Bis vor drei Wochen hatten wir noch diverse Wettkämpfe zu bewältigen. Erst danach hatten die Läuferinnen Zeit, sich mit dem Schaulaufen zu befassen. Die Zeit ist jedes Jahr sehr knapp, aber ich staune immer wieder, was die J+S-Leiterinnen mit ihren Schützlingen zustande bringen», erzählte die Trainerin Anita Oel. Im Einsatz waren auch einige Mütter der Läuferinnen, welche die passenden Kleider für den Auftritt nähten. Abwechselnd zu den Showblocks zeigten verschiedene Läuferinnen und ein Läufer ihre etwas gekürzte Kür. «Damit das Programm nicht zu lange wurde, durften in diesem Jahr nur jene Läuferinnen ihre Kür zeigen, welche bei den Inter-Wettkämpfen mindestens Bronze geholt haben», erklärte Oel.

Mit dem Schaulaufen wurde die diesjährige Eissaison in Laufen beendet. Das Eis wird nun abgetaut und die Halle im Sommer für andere Anlässe genutzt. Die Eisläuferinnen werden jedoch an diversen Orten, zum Beispiel in der Eishalle in Mülhausen, ihr Training weiterführen, um auch für die kommende Saison bereit zu sein. Zum letzten Mal als Präsidentin stand Tanja von Allmen am Mikrofon. Sie gibt nach jahrelangem Engagement diesen Posten ab.

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