«Der Preis geht auch an alle Aktiven»

Der Laufner Preis 2024 geht an die Laufner Fasnacht. Stellvertretend durfte der Laufner Fasnachtsverein den Preis am letzten Dienstag entgegennehmen.

Die Laufner Fasnacht ist nun preisgekrönt: (v.l.) Beat Nussbaumer, Andrea Keller, Jonas Ifrid, Thomas Thommen, Matthias Schmutz, Patrick Göldner (alle Comité oder Arbeitsgruppen Fasnacht); Mathias Christ, Christof Klingenbeck, Marisa Hänggi, Christian Hamann. Foto: Melanie Brêchet

Die Jury des Laufner Preises, bestehend aus Marisa Hänggi, Carole Seeberger, Diakon Christof Klingenbeck und den Stadträten Christian Hamann und Ma­thias Christ, war sich einig: Nachdem im Jahr 2020 die Jugend (Pfadi Laufen) und im Jahr 2022 soziales Engagement (Laufe Chuchi) mit dem Laufner Preis ausgezeichnet wurden, sollte dieses Jahr die Kultur zum Zug kommen. Und was liege näher, als den grössten kulturellen Anlass der Stadt Laufen, die Laufner Fasnacht, zu ehren, fragte Stadtrat Mathias Christ. «Die Fasnacht ist das Herzstück unserer kulturellen Identität», sagte er am letzten Dienstag in seiner Würdigung. Es erfülle ihn mit Stolz und Freude, die Laufner Fasnacht auszuzeichnen. Die Fasnacht sei ein Fest für alle, sie kenne keine Grenzen bezüglich Alter, Herkunft oder gesellschaftlichem Stand. Mit der Gründung des Fasnachtsvereins wurde im letzten Jahr ein neuer Meilenstein erreicht. Mit seinem Engagement, der Organisation, der Koordination und der Weiterentwicklung der Laufner Fasnacht sei diese auf eine neue Ebene gehoben worden. Der Preis gelte nicht zuletzt den rund 700 Aktiven, die sich jedes Jahr aufs Neue für eine lebendige Fasnacht einsetzen, aber auch all jenen, die das in den vergangenen Jahrzehnten gemacht hätten, hiess es von der Jury weiter — immerhin feiert die Laufner Fasnacht im Jahr 2026 ihr 130-Jahre-Jubiläum.

Die nichts ahnenden Exponenten des Laufner Fasnachtsvereins (drei davon im Comité) wurden am letzten Dienstag gleich zu Beginn einer Sitzung mit der Übergabe des Preises überrascht. Der Laufner Preis ist mit einer Summe von 2000 Franken dotiert und eine Tafel mit dem eingravierten Namen der Preisträgerin wird in der Amthausgasse gleich vor der Ludothek in den Boden eingelassen, sobald es die Wetterbedingungen zulassen. Ebenfalls erhält die Fasnacht einen Wanderpokal, der am Dienstag aber noch nicht bereitstand.

Beat Nussbaumer, Präsident des Laufner Fasnacht Comités, zeigte sich hocherfreut über die Ehre, die der Fasnacht mit diesem Preis zuteil wird. Er dankte der Stadt und der Jury für die Anerkennung. Wie das Preisgeld eingesetzt werden soll, war von den überrumpelten Vereinsmitgliedern verständlicherweise noch nicht zu erfahren, Ideen für Projekte gebe es jedoch genügend.

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