150 Jahre Laufner Schützenvereine

Die Schützengesellschaft der Stadt Laufen feierte letzten Freitag das 150-Jahr-Jubiläum seit der Gründung des ersten Laufner Schützenvereins.

Fahnengruss: Die Schützengesellschaft der Stadt Laufen hiess die Gäste auf dem Helyeplatz mit einem feierlichen Fahnengruss willkommen. Foto: zVg/Sascha Jeger
Fahnengruss: Die Schützengesellschaft der Stadt Laufen hiess die Gäste auf dem Helyeplatz mit einem feierlichen Fahnengruss willkommen. Foto: zVg/Sascha Jeger

Die Festivität trug sich auf dem Helyeplatz im Stedtli bei schönsten Sommernachtsbedingungen zu und die Tisch­reihen waren mit Vereinsmitgliedern, Gästen und Sportschützenbegeisterten aus der Region voll besetzt. Neben den Laufentaler Schützenvereinen aus Blauen, Burg, Brislach, Dittingen, Duggingen, Zwingen, Liesberg, Röschenz, Wahlen und den Untersektionen Sportschützen Laufen und Pistolensektion Laufen, durfte Präsident Jörg Jermann auch die Präsidentin des Bezirksschützenverbands Laufental Margot Gygi sowie eine dreiköpfige Delegation der königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft aus Laufen an der Salzach begrüssen. Der Stadtrat war ebenso vertreten durch ­Sabine Asprion, Simon Felix und Mathias Christ.

Zur Eröffnung des offiziellen Teils wurden die schillernden Vereinsfahnen nach vorne getragen. Die leuchtenden Rot-, Weiss- und Gelbtöne der edlen Stoffe muteten im blauen Abendhimmel zu den Klängen des Laufentaler Marschs, der von der Stadtmusik und der Stadtharmonie Laufen gespielt wurde, ­feierlich an. Letztere umrahmten den Anlass zusammen mit den Tambouren der Stadtmusik.

Seit der Gründung des ersten Laufner Schützenvereins sind schon mehr als 150 Jahre vergangen — die Gründungs­versammlung tagte am 15. August 1871 im Rathaus in Laufen —, doch das Jubiläum konnte 2021 pandemiebedingt nicht in diesem Rahmen gefeiert werden. Die erste Bundesverfassung sei damals gerade knapp über 20 Jahre alt gewesen und das erste Auto war noch nicht einmal patentiert, so Präsident Jermann, der damit das Alter der Schützentradition in Laufen fassbar machen wollte. Der Grundgedanke und der Vereinsgeist hätten sich aber bis heute nicht geändert: der ehrgeizige, ambitionierte Sportgedanke zusammen mit vereinender Geselligkeit und identitätsstiftender Kameradschaftlichkeit.

Einen detaillierteren Einblick in die Schützengeschichte von Laufen gibt ein neu veröffentlichtes Buch, zudem lässt sie sich seit dieser Woche anhand einer Fotoausstellung entlang des Schützenweges von Altersheim Rosengarten bis zum Schützenhaus auf der Fluh erkunden. Andreas Rosshuber, erster Schützen­meister der königlich privilegierten ­Feuerschützengesellschaft Laufen an der Salzach, schritt auch zum Rednerpult, gratulierte zum Jubiläum und äusserte seinen Dank sowie die Zuversicht, dass dieses erste Zusammenkommen der Schützenvereine der beiden Laufen eine andauernde Freundschaft begründen werde.

Die Vizepräsidentin ­des Stadtrats Sabine Asprion lobte die Schützengesellschaft für ihr hohes gesellschaftliches Engagement sowie die vorbildliche ­Arbeit im Bereich Nachwuchs und Integration der Jungen. Sie gratulierte dem Verein im Namen des ganzen Stadtrates zum 150-Jahr-Jubiläum und wünschte für die Zukunft alles Gute.

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