münchenstein: reformierte kirchgemeinde
02.02.2012

Zwei neue Gesichter für die reformierte Kirche Münchenstein

Dynamisch und motiviert: Die neuen Pfarrerinnen Tabitha Walter (rechts, seit 1. Februar) und Heidrun Werder (ab 1. März). Foto: Bru

Dynamisch und motiviert: Die neuen Pfarrerinnen Tabitha Walter (rechts, seit 1. Februar) und Heidrun Werder (ab 1. März). Foto: Bru

Neben dem bisherigen Pfarrer Dan Warria treten die Pfarrerinnen Heidrun Werder und Tabitha Walther ihre Stellen an.

Thomas Brunnschweiler

Am Sonntagabend sieht es in der Pfarrwohnung an der Lärchenstrasse noch kahl aus. Die neuen Theologinnen haben es sich auf Umzugskartons bequem gemacht und sprechen angeregt über ihre Visionen. Heidrun Werder amtierte 14 Jahre als Gemeindepfarrerin in Aesch, wo sie sich sehr wohlfühlte. Tabitha Walther verlässt eine mehrjährige Assistenz an der Universität Basel, wo sie mit Schwerpunkt Seelsorge forschte und lehrte. Mit der in einem Zeitungsartikel geprägten Bezeichnung als «dynamisches Duo» können sie gut leben.

 «Wir sind durch unsere Art, uns nach vorne zu orientieren, durchaus dynamisch», so Heidrun Werder. Dass sich das Verhältnis zwischen Kirche und Gesellschaft gewandelt hat, wissen sie. «Bei der älteren Generation werden wir noch als die Frau Pfarrer angeschaut», sagt Heidrun Werder, «bei der jüngeren Generation sind wir einfach Menschen, die Theologie studiert haben. Die Menschen gehen heute eher zu Geist- und Naturheilern als den Seelsorger oder die Seelsorgerin zu kontaktieren.» Wichtig seien den Menschen immer noch die so genannten Kasualien: Taufe, Konfirmation, Heirat und Bestattung. «Die Eltern sind auch froh, wenn ihre Kinder in der Schule etwas von Religion mitbekommen.»

Neue religiöse Autonomie

Tabitha Walther schätzt das Vertrauen von Familien zu ihrer Person. «Unser Angebot ist niederschwellig und kostet nichts.» Im Gegensatz zu früher seien die Menschen religiös autonomer. Sie wählten – eine Folge eines «gesunden Autoritätsverlusts» – das Setting selbst. «Darum muss man heute als Pfarrerin auch flexibler sein», sagt Tabitha Walther. Oft wüssten die Menschen nicht mehr, was die Kirche anbiete. Heidrun Werder sieht als Herausforderung die Familienarbeit, die Sonntagsschule und die Verknüpfung von Konfirmanden- und Jugendarbeit, ein Gemeindeleben, das generationenübergreifend ist. 

Tabi-tha Walther erhofft sich eine Gemeinde mit Lust an theologischen Inputs, eine lebendige Gemeinschaft mit tragfähigen Netzwerken. Heidrun Werder sieht in der alten Dorfkirche einen Ort für liturgische Gottesdienste mit niederschwelligen Angeboten. Und Tabitha Walther kann sich gar vorstellen, dass auch Konfessionslose wieder Neugierde für Kirchliches entwickeln. Vergessen dürfe man auch nicht die Ökumene, gerade auch diejenige mit den Orthodoxen. Eine Pflicht zur politischen Einmischung sehen beide Theologinnen dort, «wo die Würde des Menschen und der Schöpfung verletzt wird. «Insofern kann die Theologie gar nicht anders als politisch sein», so Tabitha Walther, die sich aber gegen eine einfach gestrickte Politisierung verwehrt.

 Beide setzen auf die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden die Vernetzung bei Fragen von Erwachsenenbildung und strategischer Zusammenarbeit. Tabitha Walther formuliert es mit einem Paradox: «Wie können wir die Menschen an uns binden, ohne sie an uns zu binden?»

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