Die besten Jungköche der Schweiz sind Vizeweltmeister

In Luxemburg ging vergangene Woche die Kochweltmeisterschaft über die Bühne. Für die beiden Mitstreiter bei der Schweizer-Junioren Kochnationalmannschaft, Jean-Michel Wittmer und Daniel Straumann, ein erfolgreiches und unvergessliches Erlebnis.

<em>Die erfolgreiche Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft: </em>Mit dabei Jean-Michel Wittmer (3.v.r.) und Daniel Straumann (2.v.r.) vom Gasthof zum Weissen Rössli in Erschwil.Foto: zvg
<em>Die erfolgreiche Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft: </em>Mit dabei Jean-Michel Wittmer (3.v.r.) und Daniel Straumann (2.v.r.) vom Gasthof zum Weissen Rössli in Erschwil.Foto: zvg

So viel vorweg: Die Schweizer Junioren Kochnationalmannschaft erfüllte die hochgesteckten Erwartungen, wurde Vizeweltmeister, und nur ganz knapp geschlagen von Österreich. «Ich war noch nie so nervös vor einem Wettbewerb oder einer Prüfung. Mir zitterten die Knie. Allerdings schon nach wenigen Minuten nach dem Start, legte sich dies, und es lief alles rund. Genau so, wie wir das in unseren Trainings eingeübt hatten.» Daniel Straumann war zum ersten Mal an einem so grossen Wettbewerb mit dabei. «Alle andern des Teams durften schon einmal Olympia-Luft schnuppern», erklärt der Sohn der Wirtefamilie Straumann und Koch im Gasthof zum Weissen Rössli in Erschwil. Bereits am ersten Wettbewerbstag, beim Buffet für 12 Personen, lief alles nach Plan, «obschon wir diesen Teil im Training etwas weniger geübt hatten», wie der 23-Jährige erwähnt. Am Abend, nach der fünfstündigen Zubereitungs und Präsentationszeit, hiess es ein erstes Mal: Goldmedaille. Also sicher über 90 von 100 möglichen Punkten. Beim warmen Programm – 3-Gang-Menu für 70 Personen – lief es dem Team noch besser und es belegte hier sogar den Spitzenplatz.

Für das Dessert verantwortlich war hier Jean-Michel Wittmer, der im Erschwiler Rössli zur Zeit eine Zusatzlehre als Koch absolviert. Er und Daniel Straumann konnten es bei der Rangverkündigung kaum glauben, als der Speaker bei Platz zwei von Englisch auf gebrochenes Deutsch wechselte und «Switzerland» als Silbermedaillengewinner ausrief. Dass Österreich noch um einen Hauch besser abschnitt und Gold gewann, ist für Straumann und Wittmer Nebensache. Die Schweizer Kochnationalmannschaft verpasste das Treppchen übrigens ganz knapp und wurde Vierter. Mit dem Weltmeistertitel belohnt wurde der Chocolatier Jorge Cardoso, Mitglied der Schweizer Kochnationalmannschaft, für ein besonderes Schaustück zum Thema «Swissness». Mit insgesamt sieben Goldmedaillen und den oben erwähnten Erfolgen spricht der Schweizer Kochverband vom «besten Ergebnis seit Jahren».

Weitere Artikel zu «Thierstein», die sie interessieren könnten

Das Dilemma Sportplatz Chöpfli
Thierstein07.05.2025

Das Dilemma Sportplatz Chöpfli

Im Februar beschloss der Gemeinderat von Hofstetten-Flüh, der Empfehlung der eingesetzten Arbeitsgruppe zu folgen und das Cricket-Spiel vom Sportplatz Chöpfli…
Thierstein07.05.2025

Klassik in Brass-Format

Am Wochenende präsentierte sich die Brass Band Konkordia Büsserach in der Kirsgartenhalle mit dem anspruchsvollen Programm «Brass meets Classic». Musikalisch…
Wer soll Breitenbach in die Zukunft führen?
Thierstein07.05.2025

Wer soll Breitenbach in die Zukunft führen?

Gemeindepräsident Dieter Künzli tritt nicht mehr zu den Wahlen an. Ausserdem kommt es bei der Mitte zu einem Wechsel. Die SP nutzt den Moment und möchte nach…