Die Magie des nächtlichen Hallenbades

Die Foto-Künstlerin Stephanie Meier aus Nenzlingen hat die Lichtschweife im abendlichen Hallenbad Breitenbach mit ihrer Kamera eingefangen und zeigt ihrer Bilder im Zentrum Passwang.

<em>Gepackt von der Mystik der Nacht: </em>Stephanie Meier im Zentrum Passwang. Foto: Martin Staub<em/>
<em>Gepackt von der Mystik der Nacht: </em>Stephanie Meier im Zentrum Passwang. Foto: Martin Staub<em/>

Es hallt fröhlicher Kinderlärm durch das Hallenbad Breitgarten. Eine Lehrerin verschafft sich mit noch lauterem Rufen Gehör, bittet um Ruhe, was in dieser, von glänzenden und harten Wand- und Bodenplatten versehenen Umgebung kaum möglich ist. Leisestes Flüstern wird in einer solchen Schwimmhalle durch Reflexion an Wänden in jeder Ecke unüberhörbar. Die glatte Wasseroberfläche trägt dabei auch nicht zur Dämpfung bei.

Und abends, wenn die Schwimmstunden vorbei sind? Dann wird’s endlich ruhig im Bad. Die Reihe ist nun am Badmeister, der Licht macht, um Schwimmbad, Garderoben und sanitäre Anlagen für den nächsten Tag auf Hochglanz zu bringen.

Die Lichter der Nacht

Stephanie Meier, Fotografin und Lehrerin, sind diese Lichter der Nacht nach einem längeren Arbeitstag an den Breitenbacher Schulen beim Vorbeigehen aufgefallen, und diese liessen sie nicht mehr los. «Das stumme Hallenbad in bläulichem und gelbem Licht, welches sich auf dem stillen Wasser spiegelt, bekommt etwas Mystisches», erklärt die Fotografin, die schon einige künstlerische Projekte mit eiserner Konsequenz durchgezogen und damit grossen Erfolg gefeiert hat. Dieses hier sollte ihr nächstes werden.

Ein langes Projekt

Mit dem gewohnten Fleiss und grossem Durchhaltewillen war Stephanie Meier im letzten Jahr während mehrerer Monate oft im Hallenbad Breitgarten anzutreffen. Und zwar nachts und ganz allein mit Kamera und Badekleid. «Es ist tropisch feuchtwarm in diesen Räumen», sagt sie.

Eine kleine Auswahl der dabei entstandenen Bilder präsentiert die Künstlerin zurzeit im Zentrum Passwang in Breitenbach. In diversen Formaten und passenden Rahmungen präsentieren sich die von der Fotografin empfundenen nächtlichen Schauspiele im und um das über ein halbes Jahrhundert alte Hallenbad im Gang zwischen den Häusern Cura und Sana. «Und die 36-Jährige hat es geschafft, diese mystischen Schönheiten der Nacht über ihre Bilder zum Betrachtenden zu transportieren», freute sich Zentrumsleiter Michael Rosenberg anlässlich der gut besuchten Vernissage vom Mittwoch vergangener Woche. Die Ausstellung «lights oft the night — Lichtschweife im Hallenbad» ist bis auf weiteres täglich zugänglich.

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