Pflegeheim mit Herz

Das Alterszentrum Bodenacker hat 2013 kostendeckend gearbeitet und die Betten mit 99 Prozent belegt. Heimleitung und Pflegepersonal sorgen für ein würdiges und gesichertes Leben der Bewohner.

Euphorie im AZB: DV-Präsident Christoph Hänggi und Heimleiter Hannes Spirig mit WM-Maskottchen.
Euphorie im AZB: DV-Präsident Christoph Hänggi und Heimleiter Hannes Spirig mit WM-Maskottchen.

Der Eintritt ins Altersheim ist für ältere Menschen ein neuer und gravierender Lebensabschnitt», begann Präsident Christoph Hänggi seine Ausführungen an der Delegiertenversammlung des Alterszentrums Bodenacker in Breitenbach. Es sei deshalb wichtig, dass die Menschen behutsam und mit Herz aufgenommen werden. Die Heimatmosphäre und die Umgebung müssen sowohl für die Eintretenden wie auch für die Angehörigen stimmen. Pflege- und Aufenthaltskosten hatten sich seit der Eröffnung im Jahr 1992 auf 7 Mio. Franken fast verdoppelt, der Betrieb muss kostendeckend und nach betriebswirtschaftlichen Vorgaben geführt werden. Total wurden 65 Bewohner betreut, die Frauen haben ein Durchschnittsalter von 87, die Männer von 80,5 Jahren.
«Anfangs 2013 waren einige Bewohner gestorben», übernahm Heimleiter Hannes Spirig die Berichterstattung, «so dass die Einhaltung des Budgets in Frage gestellt wurde». Überzeiten des Pflegepersonals und temporäre Einsätze wurden sofort zurückgefahren, ohne das Personal vor den Kopf zu stossen. Glücklicherweise lief das angeschlossene Restaurant «s’Zäni» auf Hochtouren, wo die Millionengrenze beim Umsatz nur knapp verpasst wurde. Das Restaurant ist ohnehin eine Erfolgsgeschichte mit vielen Stammgästen, Hochzeit- und Familienanlässen, 1. August Brunch und heuer natürlich WM Fussballaktionen.
«Immerhin konnte 2013 ein Gewinn von 44 000 Franken erwirtschaftet werden», fuhr Christoph Hänggi weiter. Die liquiden Mittel des Heims betragen stolze 2,8 Mio. Franken. Allerdings seien grosse Investitionen in den Brandschutz, die Beleuchtung und ins Kommunikationswesen vorgesehen. Hänggi lobte die Leitung auch für die vielen Aktivitäten, die rund ums Heim unternommen wurden. Ausflüge, Tanzabende, Wurst bräteln, Lottomatch und vieles mehr standen auf dem Programm und brachten Abwechslung in den Alltag der Bewohner. All dies kann in einem reich bebilderten und ausführlichen Jahresbericht nachgelesen werden. Mit Applaus quittierten die 20 Delegierten aus den 10 Trägergemeinden des Thiersteins die Rechnung und die tadellose Betriebsführung.