«Erfreuliches Resultat in einem ungemütlichen Umfeld»
Die Raiffeisenbank Birsig verbucht in derBilanzsumme eine enorme Steigerung. Die Standorte Witterswil und Hofstetten erfahren Verbesserungen.

Während die Entwicklung zum Negativzins vielen Unternehmen zu schaffen macht, blickt die Raiffeisenbank Birsig auf eines ihrer «besten Geschäftsjahre» zurück, verriet Martin Speiser, Mitglied der Bankleitung. An der Generalversammlung vom letzten Freitag nahmen über 1000 Genossenschafter teil, der Hauptanlass fand im Congress-Center Basel statt, die Versammlungen in Witterswil und Hofstetten wurden über eine Grossleinwand und eine Lautsprechanlage mit Bild und Ton versorgt. Verkabelung und Aufwand waren nicht umsonst – die Technik funktionierte. Verwaltungsratspräsident Reto Forrer (Oberwil) konnte die Drei-Ort-Versammlung problemlos über die Bühne bringen und wurde mit Applaus wiedergewählt in das oberste Organ – wie auch seine Kollegen Stephan Hoch (Hofstetten), Reto Grossheutschi (Hofstetten), Boris Frey (Biel-Benken), Roland Kaufmann (Hofstetten), Alois Müller (Witterswil), René Plüss (Rodersdorf) und Heinz Schumacher (Metzerlen). Der Binninger Georges Fünfschilling verabschiedete sich nach 16-jährigem Engagement aus dem Verwaltungsrat.
Geschäftsbericht und Jahresrechnung gaben zu keinen Diskussionen Anlass. Der Gewinn konnte auf 1,270 Millionen Franken gesteigert werden. «Das wirtschaftliche Umfeld war im 2015 turbulent, zum Teil richtig ungemütlich. Umso mehr freue ich mich, ein sehr gutes Ergebnis präsentieren zu können», sagte Hanspeter Straumann, Vorsitzender der Bankleitung und sprach von einer Steigerung der Bilanzsumme von über 57 Millionen Franken. Dies sei der hohen Nachfrage nach Hypothekarkrediten zu verdanken, doch auch dem Zufluss an Kundengeldern («bei uns gibt es eben noch Zinsguthaben»), betonte Martin Speiser gegenüber dem Wochenblatt. Nachdem der Geldautomat in Flüh im letzten Jahr mehrmals und der Geldautomat in Rodersdorf ebenfalls mit roher Gewalt aufgebrochen und geplündert worden waren, wurde das Risiko trotz Sicherheitsmassnahmen wegen der Grenznähe als zu hoch eingestuft. So sei die Schliessung der Geschäftsstelle Rodersdorf und des Bancomaten in Flüh unumgänglich gewesen, führte Speiser auf Anfrage aus. Im Gegenzug wurde und werden an den Standorten in Witterswil und Hofstetten Investitionen - vor allem auch im Sicherheitsbereich - getätigt und das Angebot für die Kunden (Bancomat in Witterswil) weiter verbessert. Er informierte die Mitglieder der Raiffeisenbank, dass die offerierten Reise-Vergünstigungen auch ohne Maestro- oder Kreditkarte einlösbar seien, bei Fragen zum Katalog der Vergünstigungen für den Freizeit-Bereich könne man sich an die Mitarbeitenden der Raiffeisenbank wenden.