Dr Schwarzbueb entdeckt Kulturoasen

Die 104. Ausgabe des Jahr- und Heimatbuchs «Dr Schwarzbueb» ist gedruckt. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Kulturoasen im Schwarzbubenland und Laufental. In einer dieser Oasen ist am Dienstag Vernissage. Bestellt werden kann der Kalender bereits heute.

In der Druckerei Vogt Schild in Derendingen: (v.l .) Anouk Miserez, Projektleiterin, Dominique Hertzeisen, Polygraf, und Jessica Glanzmann, Anzeigenleiterin, halten den frisch gedruckten Bogen mit dem Deckblatt von «Dr Schwarzbueb» in den Händen.
In der Druckerei Vogt Schild in Derendingen: (v.l .) Anouk Miserez, Projektleiterin, Dominique Hertzeisen, Polygraf, und Jessica Glanzmann, Anzeigenleiterin, halten den frisch gedruckten Bogen mit dem Deckblatt von «Dr Schwarzbueb» in den Händen. Foto: zvg

Bereits zum 104. Mal erscheint «Dr Schwarzbueb». Nach einem Jahr Planung und Organisation war vor zwei Wochen ein Teil des Teams bei Druckstart persönlich vor Ort. Gedruckt wird «Dr Schwarzbueb» in der modernen Druckerei Vogt Schild in Derendingen. Inzwischen liegt das Jahr- und Heimatbuch versandbereit in der Verpackung. Am kommenden Dienstag ist Vernissage im Röschenzerhof in Röschenz.

«Versteckte Oasen — Ein Kulturbrevier» ist das Motto der diesjährigen Ausgabe. Die Autorinnen und Autoren hatten sich auf die Suche nach kleinen Begegnungsorten gemacht, wo Menschen ehrenamtlich, mit Herzblut und grossem Engagement Kultur fördern. Zwölf solcher Oasen haben sie im Schwarzbubenland und Laufental besucht. Da ist zum Beispiel an fantastischer Lage in Rö-schenz das Kulturatelier des schwedischen Künstlers Folke Truedsson. Obwohl dort seit 1994 weit über 100 Veranstaltungen stattgefunden haben — Lesungen, Konzerte, Vorträge, Workshops, Theaterabende, Buchvernissagen —, gilt dieser Ort immer noch als Geheimtipp. Oder da wäre die ehemalige Pfeifenfabrik BruBu in Kleinlützel. Jörg Niederberger hat mit Eva Allemann das Projekt «Raum Zeit Stille» (RZS) aufgebaut. Seit Herbst 2018 ist «Raum Zeit Stille» offener Ort der Kunst. Hier bietet sich die Möglichkeit, in künstlerisch gestalterische Prozesse einzutauchen und über die eigene Kreativität zu reflektieren, eine Auszeit zu nehmen, selber kreativ oder gestalterisch aktiv zu werden oder gleich mehrere Angebote von RZS zu nutzen. Um Märchen geht es im Nu Riu. Der Raum bietet Platz für Bildung, Kultur und Soziales. Die Idee von Anja Vitorino-Gass ist es, verschiedenste Angebote miteinander zu verbinden und zu kombinieren. Eine, die das Angebot nutzt, ist Antonia Lerch. Seit einiger Zeit führt sie zusammen mit sechs Kolleginnen drei- bis viermal pro Jahr «Märli-Matinées» im Seidenweg in Laufen durch. Was sie dazu bewegt, Märchen zu erzählen, und wer diese Matinées besucht, erklärt sie im Heimatbuch. Es lohnt sich, auch in die weiteren Reportagen über die verschiedenen Kulturoasen der Region einzutauchen.

Chronik, Nekrolog und ein Nachruf auf Walter Studer

Nebst dem Hauptthema greift «Dr Schwarzbueb» mit der Chronik ausgewählte Ereignisse der Region aus Politik, Sport, Kultur und Sozialem des letzten Jahres auf. So feierte die Keramik Laufen ihr 100-Jahr-Jubiläum, ebenso der FC Breitenbach, der sich zum 100. Vereinsjahrestag zudem den Gewinn des Basler Cups schenkte. Der Bäuerinnen- und Landfrauenverein Leimental schaute auf 60 Jahre zurück. Mit grosser Angst wurde die Totalsperre im Laufental erwartet, die schliesslich relativ glimpflich bewältigt wurde. Nach dem Rücktritt von Regierungsrat Remo Ankli ist dank der Wahl von Sibylle Jeker aus Büsserach das Schwarzbubenland weiterhin in der Solothurner Regierung vertreten. Einen Schrecken ereilte die Bevölkerung von Breitenbach, als es im Juli in einer Firma auf dem Isola-Areal, die Feuerwerkskörper bereitgestellt hatte, zu mehreren Explosionen kam.

Den letzten Teil des Jahreskalenders prägen ein Nachruf auf Walter Studer sowie spannende Artikel über unsere Region. Traditionell erscheinen wiederum der Nekrolog, ein Rätsel, ein Rezept und der Jahreskalender im Heimatbuch.

Bestellt werden kann «Dr Schwarzbueb» über: kontakt@schwarzbueb.ch.