Bürner Jugend wirkt mit – und wie!

Mit dem neuartigen Vorgehen bei der Jugendförderung hat der Gemeinderat von Büren ins Schwarze getroffen. Die Jugendlichen arbeiten mit Herzblut an ihren Projekten. Sie wollen einen Jugendraum schaffen. Auch der Sport soll nicht zu kurz kommen.

Produktives OK: Sie haben die Erwartungen des Gemeinderates übertroffen: Benedict Wyss, Valeria von Allmen, Svenja Meier, Tamjna Gaillard, Saskia Enz, Ronja Hugenschmidt, Nicolei Kurz.
Produktives OK: Sie haben die Erwartungen des Gemeinderates übertroffen: Benedict Wyss, Valeria von Allmen, Svenja Meier, Tamjna Gaillard, Saskia Enz, Ronja Hugenschmidt, Nicolei Kurz.

Jugendraum und Beach-Volleyball-Feld – das waren die Projekte, für die sich Bürens Jugendliche am Info-Tag vor den Sommerferien entschieden haben. Daraufhin gründeten sie ein eigenes Organisations-Komitee (OK) und teilten sich die Aufgaben, um die Projekte weiter zu bearbeiten. Letzten Samstag nun trafen sich die Jugendlichen zu einem Workshop. Der Gemeinderat von Büren hatte das Projekt «Jugend mit Wirkung» angedacht und vorbereitet. Er erhofft sich laut Dorfblatt, dass die Jugendlichen sich engagieren, Verantwortung übernehmen und zu den Projekten Sorge tragen, wenn sie diese mitgestalten können.
Nebst der Arbeit im Workshop sollte auch das gemeinsame Essen nicht zu kurz kommen und für den Abend organisierten die Jugendlichen bereits den ersten Disco-Event in der Zivilschutzanlage. Der Pistolenklub räumte dafür das benötigte Lokal und überliess es den Jugendlichen.
Mit Liebe zum Detail und viel Kreativität verwandelten die Jugendlichen den Kellerraum in eine Disco. Der Gemeinderat sprach einen kleinen finanziellen Beitrag, sodass die Getränke gesponsert wurden und eine Musik- sowie eine Lichtanlage installiert werden konnten. Zudem konnten die Jugendlichen zwei DJs engagieren. «Unsere Bedingung war dabei, dass die Einkaufsliste alkoholfrei bleibt», erklärt Gemeinderat Sandro Servadei dazu.
Jugendraum als Jugendtraum
Sich regelmässig in einem Raum treffen zu können, den man nach eigenen Vorstellungen gestalten und einrichten kann, ist der grosse Wunsch der Jugendlichen von Büren. Dieses Projekt zu verwirklichen, daran sollen die Jugendlichen selber arbeiten. So hat es der Gemeinderat es eingefädelt. «Wir sind damit neue Wege gegangen, wahrscheinlich als erste Gemeinde im Dorneckberg», sagt Gemeindepräsidentin Esther Altermatt. Natürlich hat sie gehofft, dass die Jugendlichen sich für ihre eigene Sache ins Zeug legen werden. Doch in welcher Dynamik das Projekt Formen annimmt, übertreffe die Erwartungen, freut sich Altermatt.
Wunsch nach Beach-Volleyball-Feld
Am Workshop vom Samstag haben sich zahlreiche Jugendliche versammelt und sich intensiv mit der Standortabklärung und der Finanzierung befasst. Sie hoffen auf die finanzielle Unterstützung der Gemeinde, sind aber auch bereit, selber einen Effort zu leisten. «Wir denken an Autowasch-Aktionen und den Verkauf von selbst gemachten Backwaren», erzählt Ronja Hugenschmidt vom OK. Angedacht sind aber auch ein Sponsorenlauf und Bettelbriefe. Denn auf der Wunschliste stehen nicht nur ein Jugendraum, sondern auch die Realisierung eines veritablen Beach-Volleyball-Feldes. In einem nächsten Schritt sollen die Land- und Lokaleigentümer möglicher Standorte ins Boot geholt werden. Sobald die Verträge unterschrieben sind, gehe es an die Realisierung, ist das erklärte Ziel des Gemeinderates und des tatkräftigen OK.