KFL startet sein Programm nach den Sommerferien

Ab übermorgen können wieder Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen stattfinden. Voraussetzung sind aber strenge Schutzkonzepte. Der Verein Kulturforum Laufen KFL wird sein Veranstaltungsprogramm nach den Sommerferien wieder hochfahren.

<em>Vorstand Kulturforum Laufen in vorgeschriebenem Zweimeterabstand: </em>(vorne v.l.) Martin Kofmel, Programmkoordinator, Michael Fürstenberger, Präsident. (hinten v.l.) Werner Mayr, Marisa Hänggi und Martin Häner. <em>Foto: Martin Staub</em>
<em>Vorstand Kulturforum Laufen in vorgeschriebenem Zweimeterabstand: </em>(vorne v.l.) Martin Kofmel, Programmkoordinator, Michael Fürstenberger, Präsident. (hinten v.l.) Werner Mayr, Marisa Hänggi und Martin Häner. <em>Foto: Martin Staub</em>

Die Geschichte rund um die Massnahmen zu Covid-19 ist bekannt. Auch der Vorstand des Vereins Kulturforum Laufen KFL wurde diesbezüglich überrascht und strich an seiner Sitzung vom 10. März 2020 sämtliche Veranstaltungen, vorerst bis 30. April, später gar bis Ende Saison 2019/20. So waren davon rund 20 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Ausstellungen, Kino, Disco, Lesungen und Kabarett betroffen. «Viele davon können zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden», erklärt Martin Kofmel, «leider nicht ganz alle», wie der Programmkoordinator bedauert.

Jubiläumsveranstaltung gestrichen

«Am meisten schmerzt die Absage unseres Jubiläumsevents zu 725 Jahre Stadt Laufen mit dem Titel ‹Hereinspaziert›, der genau an diesem Wochenende, am 6. Juni, stattgefunden hätte und den wir leider nicht verschieben können», sagt Kofmel. Aber auch andere bereits gebuchte Künstlerinnen und Künstler dürften sich länger gedulden müssen, bis sie ihren verschobenen Auftritt oder ihre Ausstellung im Kulturzentrum Alts Schlachthuus abhalten können. «Die meisten Veranstaltungen für die Saison 2020/21 stehen nämlich schon», informiert Michael Fürstenberger, Präsident des Kulturforums Laufen.

Veranstaltungen mit Schutzkonzept

Fürstenberger ist noch etwas skeptisch bezüglich Veranstaltungen, die nach den Sommerferien wieder starten sollen. «Falls dann noch die gleichen Schutzmassnahmen wie heute gelten, kann ich mir beispielsweise einen Kabarettabend mit Gardi Hutter (vorgesehen am 18.September) im Saal Alts Schlachthuus kaum vorstellen», erklärt Fürstenberger, «denn mit einer Zwei-Meter-Abstandsregel hätten kaum 50 Leute Platz.» Kofmel und Fürstenberger sind aber zuversichtlich, dass auch die aktuellen Schutzkonzepte bis dahin etwas gelockert werden. «Die Daten jedenfalls stehen», sagt Martin Kofmel und fügt an: «Wir werden uns mit anderen Veranstaltern absprechen und uns an die vorgeschriebenen Leitfäden halten.» So beschäftigt sich derzeit der KFL-Vorstand nicht nur mit der Gestaltung des Programms, sondern auch mit der Ausarbeitung der nötigen Schutzkonzepte. «Covid-19 wird uns vermutlich noch ein bis zwei Jahre begleiten», glauben Fürstenberger und Kofmel. «Möglicherweise bleibt aber auch Positives hängen», fügt Letzterer an, «beispielsweise dass die Besuchenden der Veranstaltungen nach Corona unsere Angebote an Kultur in Kombination mit Begegnung wieder vermehrt zu schätzen wissen.» Den Anfang der Programmwiederaufnahme macht am 28. August eine Vernissage zur Ausstellung von Eric Walsky, einem Kunst schaffenden ehemaligen Eishockeyprofi aus Alaska mit Wurzeln in Kleinlützel, gefolgt von einem Auftritt der Gruppe Kolypan im Rahmen des Theaterfestivals Basel am 30. August.