Neue Brücke für Zwingen

<em>Neue Brücke für den Langsamverkehr: </em>Sie verbindet den Weidenweg mit dem Areal der Primarschule und macht den Weg frei zum Bahnhof. <em>Foto Bea Asper</em>
<em>Neue Brücke für den Langsamverkehr: </em>Sie verbindet den Weidenweg mit dem Areal der Primarschule und macht den Weg frei zum Bahnhof. <em>Foto Bea Asper</em>

In Zwingen werden derzeit bauliche Massnahmen umgesetzt, welche die Wege für den Langsamverkehr attraktiver machen.

bea. «Die bestehende Fussgängerbrücke über die Birs wird ersetzt durch einen Neubau, der in einer optimierten Linie verläuft», erklärt Urs Oberli vom kantonalen Tiefbauamt. Der Kanton hatte in Absprache mit der Gemeinde Zwingen beschlossen, die bestehende Verbindung mit den angrenzenden Wegen zu ersetzen. «Auch wird die neue Rad- und Fussgängerbrücke 80 Zentimeter breiter werden als die bisherige Spur von 1,2 Metern.» Somit wird dem Langsamverkehr in Zukunft das Kreuzen möglich sein. Die Bauarbeiten sind im Gang und werden voraussichtlich bis Ende August dauern. Während der Wegbauarbeiten auf der Seite Sportplatz ist die Verbindung Friedhofweg - Weidenweg über eine signalisierte Umleitung möglich. Für die Zeit der Brückenmontage und der Anpassungsarbeiten muss der Verbindungsweg über die Birs vollumfänglich gesperrt werden, lautet die Vorankündigung. Geplant ist dies für die Sommerferien.

Die Brücke verbindet den Weidenweg mit dem Areal der Primarschule, und sie macht den Weg frei zum Bahnhof. Sie ist ein zentrales Element im kantonalen Radwegnetz. Dieses ist im Richtplan festgehalten und hat zum Ziel, mit baulichen Massnahmen die Sicherheit für den Langsamverkehr zu verbessern. Die Vorabklärungen des Kantons hatten damals grossen Handlungsbedarf für das Laufental aufgezeigt. Auf der Radroute zwischen Aesch und Laufen stehen nur abschnittsweise Veloverkehrsmassnahmen zur Verfügung. Insbesondere im Ausserortsbereich wird die Situation aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Strassenverkehrs und des hohen Verkehrsaufkommens von den Velofahrern als gefährlich wahrgenommen. Der enge Talbereich erschwert Alternativen. In einer Variantenstudie wurde nach Lösungen gesucht – möglichst in Form von abgetrennten Radwegen. Zwischen Zwingen und Laufen wurde die Radroute entlang der Eisenbahn bereits verbessert.

Aus dem Projektbeschrieb geht hervor, dass vor allem die Verbesserungen in Zwingen für den Alltagsverkehr wegweisend sind. Der erste Schritt war vor fünf Jahren gemacht worden. Im Zuge des damaligen Neubaus der Birsbrücke für die Autofahrer und des dazu gehörenden Kreisels war die Kantonsstrasse zwischen Zwingen Bahnhof und Brislach Lärchenweg verbreitert und auf beiden Seiten mit Radstreifen ausgestattet worden. Für die Hinterfeldstrasse (Abschnitt Birsbrücke - Bahnhof) wurden ebenfalls Optimierungen für den Fuss- und Veloverkehr vorgesehen, während derzeit nun auch Verbesserungen bei der Anbindung der neuen Fuss- und Radwegbrücke Weidenweg via August-Cueni-Strasse geprüft werden.

Weitere Verbesserungen braucht es in Grellingen. Man wartet auf die längst versprochene Alternative zur heutigen Verkehrsführung bei den Bahnübergängen. Die Fortsetzung nach Duggingen befindet sich ebenfalls noch in der Schwebe.