Landschaft im Wandel

Die Website «regionatur.ch» bieten einen weit umfassenden Fundus an Bildern, Karten sowie Artikeln zu Orten und Themen der Region. Das Museum Laufental hilft, sich im Umweltprogramm zurechtzufinden, und ergänzt das Angebot mit grossformatigen Fotos aus der Vergangenheit.

<em>Blick zurück: </em>Sowohl die ausgedruckten Fotos der Sammlung Schaltenbrands im Museum Laufental wie auch die Umweltbildungsplattform «regionatur.ch» zeigen, wie sich die Landschaft und das Leben in den letzten 500 Jahren verändert haben. Foto: Gaby Walther

<em>Blick zurück: </em>Sowohl die ausgedruckten Fotos der Sammlung Schaltenbrands im Museum Laufental wie auch die Umweltbildungsplattform «regionatur.ch» zeigen, wie sich die Landschaft und das Leben in den letzten 500 Jahren verändert haben. Foto: Gaby Walther

<em>Blick nach Nordost 1920: </em>Blick von Bruggstel aus: Im Vordergrund hat sich Laufen mit Einfamilienhäuser Richtung Süden ausgedehnt. Dominant sind die Gebäulichkeiten der Keramikfabrik.<em>Foto: ZVG/August Meyer</em>

<em>Blick nach Nordost 1920: </em>Blick von Bruggstel aus: Im Vordergrund hat sich Laufen mit Einfamilienhäuser Richtung Süden ausgedehnt. Dominant sind die Gebäulichkeiten der Keramikfabrik.<em>Foto: ZVG/August Meyer</em>

Das Museum Laufental wagt mit ihrer neuen Sonderausstellung für einmal ein anderes Konzept. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Website «regionatur.ch». Die Umweltbildungsplattform «Natur und Landschaft der Region Basel» illustriert den Landschaftswandel der Region Basel während der letzten 500 Jahre. «Ich vergass beim Surfen auf der Website völlig die Zeit, denn ich entdeckte immer wieder neue Themen, spannende Artikel und interessante Bilder», erzählte Lilli Kuonen, Präsidentin des Museums Laufental, an der Vernissage vom letzten Donnerstag.

Dass die Website tatsächlich eine unglaublich spannende Fülle an Themen bietet, demonstrierte der Biologe Beat Ernst in seinem Live-Rundgang durchs Programm. Anhand des Beispiels Laufenbecken zeigte er, wie sich die Region verändert hat. Dabei führen unzählige Links in neue Gebiete und Themenbereiche. Die einheimische Tier- und Pflanzenwelt oder das Wachstum von Siedlungen und Verkehrswegen sind ebenso dargestellt wie die Werke regionaler Landschaftsmaler, Fotografen und Kartografen. Die Kartenausschnitte verschiedener Zeiten lassen sich übereinanderschieben und zeigen die Veränderungen des Landschaftsbildes.

Beat Ernst hat zusammen mit vier weiteren Personen 290 Orts- und Themenmodule aufgestellt, welche über Biologie, Geografie, Heimatkunde und Geschichte informieren. Denn alle Eingriffe in die Landschaft wirken sich auf die Qualität von Lebensräumen aus und ebenso auf die Zusammensetzung von Flora und Fauna. Dank dem Aufzeigen der verschiedenen Zusammenhänge ist die Plattform auch interessant für Historiker, Architekten und Planer. Für Schulen wurden unter sechs relevanten Themen pfannenfertige Unterrichtseinheiten und Exkursionen zusammengestellt. Die Sonderausstellung im Museum ist dann auch in Zusammenarbeit mit der Primar- und Kreisschule Laufen entstanden. «Natürlich könnten die sich Klassen auch im Klassenzimmer in die Website vertiefen. Aber die Lehrpersonen verbinden so das Thema mit einem Besuch im Museum», erklärt Kuonen den Vorteil der Ausstellung. Dabei können auch die grossformatigen Schwarz-Weiss-Fotos aus der Sammlung Schaltenbrands, welche für die Ausstellung ausgedruckt und aufgehängt wurden, begutachtet werden.