Förderung des Gruppentourismus

Der Fokus der vierten regionalen Tourismuskonferenz richtete sich auf den Gruppentourismus. Was beachtet werden muss, um bei Gruppen beliebt zu sein, wurde in einer Führung durchs Museum für Musikautomaten hervorgehoben.

<em>Im Gespräch: </em>Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland Tourismus (l.), und Christoph Hänggi, Museumsleiter, diskutieren über die Förderung des Tourismus. Foto: Gaby walther
<em>Im Gespräch: </em>Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland Tourismus (l.), und Christoph Hänggi, Museumsleiter, diskutieren über die Förderung des Tourismus. Foto: Gaby walther

Nicht nur die grossen Ferienregionen buhlen um Touristen, sondern auch kleine, unbekanntere Regionen wollen auf ihre Angebote und ihre Freizeitmöglichkeiten aufmerksam machen. So sind die Ziele der regionalen Tourismuskonferenz, die am letzten Donnerstag zum vierten Mal stattfand, sich im Laufental und Schwarzbubenland zu vernetzen, Ideen anzustossen, Synergien zu nutzen und sich gegenseitig zu fördern.

Die vier Organisationen, Promotion Laufental, Forum Schwarzbubenland, Baselland Tourismus und Tourismus Kanton Solothurn, hatten Personen aus der Gastronomie, Museumsbetrieben kulturellen Institutionen und Verbänden zum Austausch eingeladen. Museumsleiter Christoph Hänggi führte durch das Museum für Musikautomaten mit besonderem Fokus auf den Gruppentourismus. Dieser macht rund 50 Prozent der Besuchenden aus. Ein grosser Busparkplatz, ein Restaurant, verschiedene Führungen und grosse Räume sind Voraussetzungen, damit Museen für Gruppen interessant sind. «Auch der Preis ist entscheidend», weiss Hänggi zu berichten. So war ein markanter Rückgang an Gruppen festzustellen, als der Preis für eine Gruppenführung von 220 auf 250 Franken erhöht wurde. Inzwischen ist das Museum wieder auf den ursprünglichen Preis zurückgekehrt. Mehr als 1400 Führungen konnten bis jetzt in diesem Jahr durchgeführt werden. Senioren, Vereine, Firmen und Schulklassen nutzen diese Möglichkeit. Wobei der Museumsbesuch für Schulklassen der Primarstufe und der Sekundarstufen I und II und zwei Begleitpersonen inklusive Führung kostenlos ist, da das Museum für Musikautomaten als Bundesmuseum gilt. «Für uns sind Gruppentouren die effizienteste Art, die Leute zu erreichen. Unter anderem weil das Museum auf dem Land liegt und nicht auf Laufkundschaft zählen kann», so Hänggi. Mit der Förderung des Tourismus soll die Region bekannter gemacht werden. «Ich musste feststellen, dass gerade jüngere Personen den Begriff Schwarzbubenland nicht kennen», erzählt Roland Schmutz, Geschäftsführer des Forums Schwarzbubenland. «In unserer Region findet vor allem der Tagestourismus statt. Wir zeigen auf, dass zum Beispiel schöne Wanderungen in der Nähe zu entdecken sind», ergänzt Marcel Schenker, Leiter Arbeitsgruppe Tourismus Forum Schwarzbubenland. Auch Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland Tourismus, erhofft sich durch stärkere Bekanntmachung eine höhere Wertschätzung der Region. Eggimann und Schenker hatten die Konferenz in Seewen organisiert.