Bezugsbereit im Frühjahr

Das Erscheinungsbild von Breitenbach verändert sich weiter – und aus dem AZB wird das Zentrum für das Alter.

<em>Spatenstich: </em>(v.l.) Reto Saner (Baukommission); Heinz Zehnhäusern (Geschäftsführer AZB); Wally Allemann (Präsidentin Zweckverband AZB); Michael Thommen (Baukommission); Dölf Leutwyler (Baukommission und Bauherrenvertreter); Paul Henz (P
<em>Spatenstich: </em>(v.l.) Reto Saner (Baukommission); Heinz Zehnhäusern (Geschäftsführer AZB); Wally Allemann (Präsidentin Zweckverband AZB); Michael Thommen (Baukommission); Dölf Leutwyler (Baukommission und Bauherrenvertreter); Paul Henz (Präsident Baukommission); Markus Oegerli (Projektleiter H-O Architekten) Foto: bea Asper

Der Zweckverband des Alterszentrums Bodenacker in Breitenbach legt los mit den Bauarbeiten für das neue JeKa-Haus. Dieses ist benannt nach dem Ehepaar Jeger-Kaufmann, welches durch seine grosszügige Schenkung das Bauvorhaben erst möglich machte, erklärte Verbandspräsidentin Wally Allemann.

Bereits vor einiger Zeit hatte sich der Vorstand intensiv mit dem gesellschaftlichen Wandel auseinandergesetzt und war in Absprache mit den zuständigen Stellen des Kantons zum Schluss gekommen, aus dem Alters- und Pflegeheim ein Zentrum für das Alter zu machen. Dazu plante das AZB neue Wohnungen mit einem Dienstleistungsangebot, welches nach persönlichen Wünschen zusammengestellt werden kann.

Von der Idee, dem Projekt über die Statutenänderung und Genehmigung der Gemeinden bis zur Baubewilligung sind einige Jahre vergangen. Nun luden der Vorstand und die Projektverantwortlichen die Vertreter der Gemeinden sowie der Baloise Bank Soba zum Spatenstich ein. Die Baloise Bank Soba spielte eine Schlüsselrolle beim Projekt - als Verkäuferin des Areals (1600 Quadratmeter), bei der Finanzierung und als künftige Mieterin in den neuen Räumlichkeiten. Das JeKa-Haus, verkündete Allemann, soll bereits im nächsten Frühjahr bezugsbereit sein. Das sei ein sehr ehrgeiziger Fahrplan, meinte der Breitenbacher Gemeinderat Christian Thalmann. Als Nachbar freue er sich natürlich, wenn die Bauarbeiten ein rasches Ende finden, deswegen versprach er spontan, die Projektverantwortlichen zum Apéro einzuladen, sollte ihnen der Bau verzögerungsfrei gelingen. «Ich freue mich auf diesen Apéro», lautete Allemanns Zuversicht.

Mit dem Baufortschritt werden sich auch die Verkaufsverhandlungen intensivieren, sagte sie. Für einige Wohnungen sind die Vorverträge bereits unter Dach und Fach. Gebaut werden 21 Wohnungseinheiten von rund 70 Quadratmetern mit Loggia für einen Mietpreis von 1300 bis 1700 Franken sowie drei Attika-Wohnungen. In der Budgetierung geht man von einer Rendite aus. Auf diese Weise sei das Kapital gut angelegt, so dass der Wunsch des Ehepaars Jeger-Kaufmann erfüllt werde, den Bewohnern des AZB den Alltag zu verschönern. Mit der finanziell positiven Entwicklung des AZB entlaste man natürlich auch die Gemeinden, gab Allemann zu bedenken. Die Chancen für das regionale Gewerbe auf Aufträge seien intakt, erwähnte Allemann. Markus Oegerli von H-O Architekten bestätigte gegenüber dieser Zeitung, dass bei der Arbeitsvergabe nicht nur der Preis ausschlaggebend sei, sondern auch die Nachhaltigkeit. Es würden Kriterien wie der Weg vom Domizil bis zur Baustelle, die Referenzen und die Anzahl Ausbildungsplätze mitberücksichtigt werden.