«Verrücktes» Trio schaffte das Märchen vom «Gilgenzwerg»

Ein emsiger Zwerg liess zusammen mit unzähligen Ballonen einen wohl einmaligen Spatenstich von Gross und Klein steigen: Das dreiköpfige Nunninger Projektteam stand damit am Ziel ihres Riesen-Efforts für einen Spiel- und Begegnungsort namens «Gilgenzwerg».

Mit vereinten Kräften: Die Kinder spaten drauf los, die Grossen dosieren ihre Kräfte. V.l. das «verrückte» Trio mit Annelise Häner, Manuela und Pascal Bracher und in der Mitte Gemeindepräsident Heiner Studer. Foto: Roland Bürki
Mit vereinten Kräften: Die Kinder spaten drauf los, die Grossen dosieren ihre Kräfte. V.l. das «verrückte» Trio mit Annelise Häner, Manuela und Pascal Bracher und in der Mitte Gemeindepräsident Heiner Studer. Foto: Roland Bürki

Es war fast wie im Märchen. Ein emsiger Gartenzwerg mit Schubkarre am Rand seiner künftigen heimatlichen Gefilde lud mit listigem Blick zum Spatenstich für Gross und Klein ein. Seinen Namen «Gilgenzwerg» trägt er nicht zufällig, wie Gemeindepräsident Heiner Studer in seiner Hommage an die drei «verrückten» Nunninger betonte, die innerhalb zweier Jahre diesen rund 3000 Quadratmeter grossen Spiel- und Begegnungsort neben dem Sportplatz Seichel initiiert und bis zur Baureife vorangetrieben hätten. «Die neue Begegnungszone, die Nunningen aufwertet, soll nämlich künftig nicht nur Nunningen, sondern der ganzen Region dienen», meinte Studer mit Blick auf die vielen Spendengelder aus dem Gilgenberg und angrenzenden Gebieten. Tatsächlich lagen am vergangenen Freitagabend ellenlange Listen mit Sponsoren und Spendern auf, die im Moment ein Total von 189240 gesammelten Franken, 760 Franken unter dem anvisierten Ziel von 190000 Franken auswiesen. Seinen Dank an Annelise Häner sowie Manuela und Pascal Bracher, die als Projektteam Unglaubliches geleistet hätten, unterstrich Studer mit der Übergabe eines symbolhaften, niedlichen Gartenzwergs als künftigen Schutzpatron des Spielplatzes.

Es fehlte ein Bergegnungsort

für Jung und Alt

«Es fehlte bisher so eine Art Dorfplatz als Treffpunkt für Jung und Alt», erklärte Manuela Bracher dem Wochenblatt auf dessen Nachfrage. So sei nach und nach im Schosse ihres Projektteams die Idee gereift, nach dem Motto «Mitenang zum Spielplatz» neben dem Sportplatz Seichel mit Unterstützung der Gemeinde und der Dorfbevölkerung einen Spielplatz mit Feuerstelle zu realisieren. «Bereits am Herbstmarkt vom 19. September 2015 konnten wir der Bevölkerung ein offensichtlich überzeugendes Spielplatz-Projekt vorlegen und um die erforderliche finanzielle Unterstützung durch Gemeinde, Firmen und die Bevölkerung bitten», so Manuela Bracher. Sie, Ehemann Pascal und Annelise Häner bedankten sich vor dem eigentlichen Spatenstich herzlich bei allen Anwesenden für die tolle Unterstützung und das «wahnsinnige, ja unglaubliche» Sammelergebnis von fast 190000 Franken und folgerten: «Damit steht dem baldigen Start der Bauarbeiten nichts mehr im Wege.» Der Spatenstich mit vielen farbigen Ballonen machte vor allem den Kindern unheimlichen Spass, die wie Heinzelmännchen den Humus gründlich abzuschürfen begannen und das ganze fast wie ein Märchen aussehen liessen.

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