Von Roll Breitenbach zieht gen Süden

Der Umzug der Firma Von Roll vom Nord- ins Südareal geht planmässig voran. Die ersten Anlagen im neuen Gebäude auf Büsseracher Boden sind bereits in Betrieb.

Anlagen und Mitarbeiter im neuen Gebäude: Die ersten Umzugsarbeiten sind gut gelungen. Fotos: Martin Staub

Anlagen und Mitarbeiter im neuen Gebäude: Die ersten Umzugsarbeiten sind gut gelungen. Fotos: Martin Staub

Herzstück des Energiekonzeptes: Die Nachverbrennungs- und Wärmeaustauschanlage.

Herzstück des Energiekonzeptes: Die Nachverbrennungs- und Wärmeaustauschanlage.

Kaum zu glauben, dass hier noch vor wenigen Monaten nichts als blanke Erde zu sehen war. Nun ist eine der beiden geplanten Hallen fertiggestellt, drei Anlagen sind installiert und produzieren MICA-Isolationsbänder. «Am 15. Dezember haben wir die erste Anlage probehalber in Betrieb nehmen können», sagt Stefan Finckh, Standortleiter Von Roll Schweiz AG, Breitenbach.

Nun laufen also bereits drei der insgesamt acht Grossanlagen, welche neben diversen kleineren bis im Sommer 2015 in Betrieb sein werden. Finckh ist überzeugt, dass der Zeitplan eingehalten wird. «Dies ist für uns auch enorm wichtig, können wir doch mit jedem Tag, den wir früher hier arbeiten können, bares Geld sparen.» Als Beispiel nennt er die neue Abluftreinigungsanlage, welche mit den Produktionsanlagen in Betrieb ist. «Während wir im Nordareal Unmengen Gas zur Verbrennung der Lösungsmittel zuführen müssen, läuft dieser Prozess hier nicht nur viel sauberer, sondern erst noch nahezu ohne fremde Energiezufuhr», erklärt Stefan Finckh. Zudem könne mit der Wärmerückführung durch die Anlage die Öfen der Produktionsmaschinen und die neuen Gebäude geheizt werden. «Und was durch den Kamin schliesslich in die Umwelt gelangt, ist fast so sauber wie Alpenluft», sagt er mit Augenzwinkern.

Der Abbau im Nordareal läuft kontinuierlich. Bis im September werden die dortigen Produktionsräume komplett leer stehen und im Dezember dürfte auch der Umzug der Entwicklungsabteilung ins kleinere Gebäude, welches zurzeit noch im Bau ist, vollendet sein. Die Verkaufsverhandlungen für das Nordareal seien am Laufen und auf gutem Wege, lässt Stefan Finckh durchblicken.

Finckh, aber auch die betroffenen rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf den Abschluss dieses 26-Millionen-Projektes. Der Standortleiter vor allem auf die Modernisierung und Optimierung der Arbeitsabläufe und des gesamten Betriebes, der die heutigen Umweltschutzstandards übertrifft und erst noch grosse Einsparungen bringen wird. Die Mitarbeitenden werden zudem die verbesserten Arbeitsbedingungen und die optimalen Sicherheitsvorkehrungen zu schätzen wissen. Zu diesen gehört unter anderem eine hochmoderne Sprinkleranlage, welche durch den Wärmeanstieg bei einem Brandausbruch automatisch zu sprühen beginnt.

 

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