Preis für Malerei geht ins Thierstein
Am Montag wurden in Solothurn die Kunst-, Kultur- und Anerkennungspreise 2014 verliehen. Einer davon geht ins Schwarzbubenland.
Die Hauptrolle an der diesjährigen Verleihung der Solothurner Kunst-, Kultur- und Anerkennungspreise spielte – wie in vielen Film- und Fernsehauftritten – Mike Müller. Ihm, dem aus Olten stammenden Schauspieler, überreichte Landammann Peter Gomm am vergangenen Montaggabend im Solothurner Landhaus den diesjährigen Kunstpreis. Dass an dieser pompösen Veranstaltung, mit Hunderten von Besucherinnen und Besuchern, das Wochenblatt mit dabei war, hatte aber einen andern Grund: Von den acht Fachpreisen, die jährlich vergeben werden, ging derjenige für Malerei an Daniel Gaemperle, Kleinlützel.
«Als ich davon erfuhr, fiel ich aus allen Wolken und ich freue mich riesig auf diese Auszeichnung», erklärte der 60-Jährige vor der Preisverleihung. «Der ausgebildete Hochbauzeichner und künstlerische Autodidakt arbeitet seit Jahrzehnten unermüdlich mit der Kunst», begann Laudatorin Maria Brehmer und brachte Gaemperles «regelrechte Vernarrtheit in die Kunst» in der Folge in bunten Worten auf den Punkt. Im anschliessenden Kurzfilm, in welchem sich Daniel Gaemperle im eigenen Atelier vorstellte, kam das enorme künstlerische Spektrum – kaum ein Material, mit dem Gaemperle sich nicht schon auseinandergesetzt hätte – zur Geltung. «Der Kern meiner Leidenschaft steckt im Weg zum fertigen Werk. Die kreative Arbeit selbst ist mir wichtiger als das Resultat», sagt er.
Die Übergabefeier der kantonalen Kunst-, Kultur- und Anerkennungspreise, an welcher jeweils der gesamte Solothurner Regierungsrat teilnimmt, wird traditionellerweise vom Kuratoriumspräsident moderiert. Bereits zum achten Mal tat dies Heinz L. Jeker. «Hiermit aber leider zum letzten Mal», verkündete der Büsseracher Architekt bei seiner Begrüssung. Nach achtjähriger Amtszeit als Kuratoriumspräsident werde er im nächsten Sommer das Amt an seine Nachfolge weitergeben.