Für mehr Transparenz in der Bevölkerung

Die vor rund einem Jahr gegründete Dorfpartei will mit zwei Kandidierenden in den siebenköpfigen Gemeinderat. Christine Niederhauser und Robert Baranowski möchten gewählt werden.

Zuversichtlich: Christine Niederhauser und Robert Baranowski sehen mit Interesse dem Wahltag am kommenden Wochenende entgegen. Foto: Martin Staub

In den Gemeinden der solothurnischen Amtei Dorneck-Thierstein ist am kommenden Sonntag eigentlich Wahltag. An die Urne gebeten werden die Stimmberechtigten vieler Ortschaften aber nicht. «Der neue Gemeinderat ist in stiller Wahl gewählt», heisst es dort.

Nicht so in Kleinlützel. «Eine neue Partei für Kleinlützel», so die Überschrift in einem Prospekt der Wahlunterlagen. Im anderen Flyer präsentieren sich die vier Bisherigen, Odette Dreier, Beatrice Fabbro, Daniel Wüthrich und Gemeindepräsident Martin Borer, sowie die beiden neu Kandidierenden Patricia Strebel und Markus Bugolotti. Eine Linie bleibt auf dem Wahlzettel des sogenannten Findungsteams frei, denn Kleinlützel hat sieben Gemeinderäte oder -rätinnen. Somit wird die vor einem Jahr gegründete Dorfpartei in jedem Fall im neuen Rat Einsitz nehmen.

Die Frage ist nur, schafft es die Bisherige Christine Niederhauser oder Robert Baranowski? Oder vielleicht sogar beide? «Das wäre unser Ziel und würde uns natürlich sehr freuen», erklärt Baranowski, der seit sechs Jahren mit seiner Familie im Huggerwald lebende Sozialpädagoge. Nebst dem 55-jährigen, seit 1990 in der Schweiz lebenden Polen wäre die 75-jährige Christine Niederhauser gerne bereit, im Lützler Gemeinderat weiterzuarbeiten. «Ich fühlte mich wohl in diesem Team, wo die Parteizugehörigkeit nie eine Rolle spielte», sagt die vor einem Jahr als SVP-Vertreterin in den Rat nachgerückte Niederhuggerwalderin. Die neue Dorfpartei stehe Einwohnerinnen und Einwohnern aller politischen Richtungen offen, versichern die beiden. «Wir wenden uns an alle Mitbewohnenden, die sich für anstehende Themen in der Gemeinde engagieren möchten, für Transparenz einstehen und das Dorf aktiv mitgestalten wollen», erklären die beiden Kandidierenden, die hoffnungsvoll dem Wahlsonntag entgegensehen.

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