Mehr als ein Märchen
In Laufen tauchte man ein in die wundersame Welt der Märchen und nahm die Botschaften mit nach Hause.
Pass auf, dass Du das Glück nicht verpassen wirst», gab Gott dem Mann als Ratschlag mit auf den Heimweg. Der Mann hatte sich auf einen langen und schweren Weg gemacht, um sich persönlich bei Gott zu beklagen über die ungerechte Verteilung von Reichtum und Armut auf der Welt. Der Mann war mit seinem Leben nicht zufrieden. «Ich habe von allem zu wenig», klagte er dem Wolf, dem Baum und dem schönen Fräulein, denen er auf seiner Wanderung begegnet war und die den Mann baten, Gott um Rat zu fragen. Der Wolf wollte wissen, wie er zu Frischfleisch kommt, anstatt sich nur von Pilzen zu ernähren. Der Baum fragte, warum seine Wurzeln nicht bis zum Wasser vordringen können. Und die Frau in einem einsamen Haus sehnte sich danach, ihre Traurigkeit zu verlieren.
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Dies war nur eines von acht faszinierenden Märchen aus aller Welt, welche letzten Freitagabend in Laufen das Publikum verzauberten. Der diesjährige Anlass übertraf alle Erwartungen. Aus Japan, aus Malta, aus Armenien, aus Äthiopien, aus Schottland, aus Norwegen, aus Westafrika und aus Turkestan fanden die schönsten Erzählungen nach Laufen zum Schmunzeln und zum Nachdenken. Die Sprecherinnen Bea Steffen, Christiane Werner, Silvia Vieli und Gayatri Neumeier verdeutlichten, dass sie die Kunst des Erzählens in allen Facetten beherrschen. Sie wurden belohnt mit anerkennendem Applaus und viel Zuspruch. Die Erzählerinnen kommen aus verschiedenen Regionen der Schweiz, doch die Liebe zum Märchen verbindet sie seit Jahren und nebst einzelnen Märchenanlässen organisieren sie auch gemeinsame Auftritte.
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