Sport ist sexy

Während des Rennens 10 Meilen Laufen dominierten knallige Farben und durchtrainierte Körper das Stedtli und die ganze Laufstrecke.

Start: Da sehen sie noch frisch aus.Fotos: Bea Asper

Start: Da sehen sie noch frisch aus.Fotos: Bea Asper

Die einen sagen «Sport ist Mord», die andern sagen «Sport ist mein Leben», die einen lassen die Finger davon, die andern sind süchtig danach, einige geben schnell auf, andere gehen ans Limit der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die Rheuma-Liga beider Basel meinte letzten Samstag im Stedtli Laufen: «Sport ist gesund, hält Geist und Körper fit», es sei — wie bei allem — eine Frage des Masses. Am Sportanlass «10 Meilen Laufen» vom Samstag bewegte sich das Mass im Bereich von vier bis zehn Meilen in Lauf- oder Walk-Tempo.

Andrang bei den Allerkleinsten

Der Sponsoren-Anlass, den es in ganz vielen Städten der Welt gibt, liegt im Trend, die Veranstalter verzeichnen Wachstumszahlen. Auch in Laufen nahmen wieder mehrere Hundert Läuferinnen und Läufer die Strecken von 6,4 Kilometer bis 16,09 Kilometer mit Höhendifferenz von 70 bis 200 Metern unter die Füsse. Es gab einen Andrang auf den Piccolo-Lauf von 300 Metern und grosse Starterzahlen bei den Kinder- und Jugendläufen von 1,1 bis 2,1 Kilometern.

Trost spenden

Die Läufer schwärmten vom Gefühl des Unbeschreiblichen, vom Achterbahn-Fahren, vom auf und ab, vom Schmerzempfinden, vom Überwinden des inneren Schweinehundes bis zum höchsten Glücksgefühl. Mit den spannenden Ansagen und den rockigen Klängen, die durchs Stedtli dröhnten, waren auch die Zuschauer in einen aussergewöhnlichen emotionalen Zustand versetzt, fieberten und litten mit, feuerten an, teilten die Freude oder spendeten Trost — und sorgten natürlich für genügend Trinkzufuhr.

Das Bild, das sich dem Zuschauer bot, war eindrücklich und farbenfroh: Läuferinnen und Läufer vom Dreikäsehoch bis ins hohe Alter, schlanke und auch weniger schlanke Teilnehmende, Angehörige oder Zaungäste; braungebrannte, durchtrainierte Körper in knalliger Sportkleidung — Sport ist sexy — und Emotionalität pur.

Froh, ins Ziel zu kommen

Man trat gemeinsam und doch gegeneinander an, wobei in Laufen die Zeit individuell gemessen wurde, sodass sich niemand nach vorne drängen musste, sagten die Veranstalter.

Manche wollten eine eigene Rekordzeit aufstellen, andere waren froh, heil ins Ziel zu kommen: In einem waren sich der schnellste und der langsamste Läufer einig: «Einfach herrlich, dabei zu sein.»

 

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