Ein ziemlich nasser Banntag

Dornach erlebte erstmals seit Jahren einen komplett verregneten Banntag. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch.

Hock in der Halle: Vor dem Regen geschützt stärkten sich hungrige und durstige Wanderer.  Fotos: Boris Burkhardt

Hock in der Halle: Vor dem Regen geschützt stärkten sich hungrige und durstige Wanderer. Fotos: Boris Burkhardt

Almost Heaven: Die Countryband sorgte wie schon im vergangenen Jahr für musikalische Unterhaltung.

Almost Heaven: Die Countryband sorgte wie schon im vergangenen Jahr für musikalische Unterhaltung.

Wurst und Brot: Aufs Bräteln an der Feuerschale wollte trotz schlechtem Wetter niemand verzichten.

Wurst und Brot: Aufs Bräteln an der Feuerschale wollte trotz schlechtem Wetter niemand verzichten.

Auch das muss einmal sein: Wenn Bernhard Meisters Erinnerungen nicht trügen, mussten die Dornacher dieses Jahr an Auffahrt mit dem schlechtesten Banntagwetter «in den letzten 20 bis 30 Jahren» zurechtkommen. Eine gute Quote, möchte man meinen, bei der es der Bürgerammann verschmerzen konnte, dass sich heuer nicht so viele hungrige und durstige Wanderer beim Hock in der Halle auf dem Schlosshof einfanden wie in den Vorjahren. Die Stimmung mit der Country-Band Almost Heaven, die bereits zum zweiten Mal spielte, war dennoch gut; und in den Regenpausen wagte sich auch manche Familie an den grossen Grill auf dem Hof vor der Halle.

Keine Irrläufer in diesem Jahr

Felix Gebhardt, Präsident des Natur- und Vogelschutzvereins Dornach, begleitete etwa zwanzig Wanderer auf der längsten Route vom Nepomukplatz entlang der Birs und durchs Tiefental an der Grenze zu Duggingen. Er informierte die Mitwanderer über aktuelle Entwicklungen, so über die Renaturierung im Bachbereich beim Metallwerkareal, über die Ansiedlung von Amphibien in der ehemaligen Mergelgrube und über den Holzeinschlag beim Picknickplatz aufgrund der Eschenwelke. Die «Postauto»-Rotte, die den kürzesten der drei Wege von Gempen aus hatte, fand diesmal ohne Probleme zum Schlossplatz. Im vergangenen Jahr hatte sich ein Teil aus Versehen unterwegs einer Gempner Rotte angeschlossen. Diesmal wurden sie von einem Bürgerrat begleitet, wie Meister schmunzelnd berichtet.

Der Banntag in Dornach ist eine junge Einrichtung und soll ungezwungen der ganzen Familie offenstehen. Der Name wurde erst vor fünf Jahren eingeführt; zuvor gab es alle zwei Jahre einen Waldgang. Erstmals empfing die Bürgergemeinde die Banntagsgäste in ihrer eigenen Halle: Der Schützenclub Dornach, der sie bisher vor allem für das Schiessen am Gedenktag an die Schlacht bei Dornach 1499 nutzte, hat sie am 1. Mai verkauft. Die Bewirtung übernimmt aber nach wie vor der Musikverein Concordia.

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